Bäume umgeknickt

18 Einsätze für die Feuerwehr, Strom fiel aus: Sturmtief Ignatz weht durch den Landkreis Neumarkt

Magdalena Kayser

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21.10.2021, 18:25 Uhr
Im Stadtgebiet Neumarkt musste die Feuerwehr wegen umgefallener Bäume oder abgerissener Äste mehrfach ausrücken.

© Daniel Gottschalk Im Stadtgebiet Neumarkt musste die Feuerwehr wegen umgefallener Bäume oder abgerissener Äste mehrfach ausrücken.

Um die 18 Einsätze hatten die Feuerwehren im Landkreis Neumarkt im Laufe des stürmischen Donnerstags abzuarbeiten, schreibt Daniel Gottschalk, Pressesprecher der Feuerwehren, nachmittags in einer Pressemitteilung.

Heftigen Wind brachte das Sturmtief Ignatz mit - einige Bäume knickten um.

Heftigen Wind brachte das Sturmtief Ignatz mit - einige Bäume knickten um. © Daniel Gottschalk

Örtliche Schwerpunkte des Einsatzgeschehens waren die Gemeinde Berg und das Stadtgebiet Neumarkt. Einzelne Einsätze waren zudem in den Gemeinden Deining, Lauterhofen, Parsberg, Mühlhausen, Pilsach, Pyrbaum, Seubersdorf und Velburg zu verzeichnen.

Wo umgefallene Bäume oder lose Äste zur Gefahr zu werden drohten, schaffte die Feuerwehr Abhilfe.

Wo umgefallene Bäume oder lose Äste zur Gefahr zu werden drohten, schaffte die Feuerwehr Abhilfe. © Daniel Gottschalk

Es habe sich bei den Einsätzen jeweils um Bäume oder Äste gehandelt, die auf Straßenflächen gestürzt waren oder von denen eine Gefährdung für den Straßenverkehr ausging.

Dach und Bauzaun mussten gesichert werden

Um die Beseitigung kümmerten sich die Feuerwehren und die zuständigen Straßenbaulastträger.

Mit der Drehleiter waren die Feuerwehrleute vor Ort, um Sturmschäden zu beseitigen.

Mit der Drehleiter waren die Feuerwehrleute vor Ort, um Sturmschäden zu beseitigen. © Daniel Gottschalk

Zudem war in einem Fall ein Dach und in einem weiteren Fall ein Bauzaun zu sichern.

Personenschäden waren nicht zu verzeichnen. Die Abarbeitung der Einsätze war damit "Alltagsgeschäft" der ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden.

Oberpfalz ein Schwerpunkt

Der erste Sturm in diesem Herbst hat noch belaubte, daher viel Angriffsfläche bietende Bäume und Äste mitgerissen und vieles, was schon im Sommer lockerer saß, nun mitgenommen. Dadurch entstanden auch Schäden an Stromleitungen, so Christian Martens, Sprecher des Bayernwerks. Das Tief Ignatz sei von Unterfranken nach Oberfranken und dann nach Süden gezogen, ein Schwerpunkt sei die Oberpfalz gewesen, dort unter anderem der Landkreis Bogen. Dagegen sei Niederbayern kaum betroffen gewesen.

In ganz Bayern, so Martens, seien 10.000 bis 15.000 Haushalten zeitweise ohne Strom gewesen. Wo und wann genau, konnte er am Sturmtag nicht genauer einkreisen. Es habe mehrere bis zahlreiche Ausfälle gegeben, die allerdings schnell durch andere Schaltungen im Netzwerk für die Verbraucher zu beheben waren. Die Schäden würden nun bald vor Ort repariert, denn man könne nicht längerfristig auf Teile des Netzes verzichten.

Ignatz kam nur mit Böen

Positiv sei aus Sicht der Stromversorger, dass das Tief Ignatz vor allem mit Windböen, aber ohne nennenswerten Niederschlag durch Bayern gezogen ist. Beides zusammen sei für die Stromleitungen generell schwerer zu verkraften als entweder Wind oder Niederschlag.


Aktualisiert um 18.25 Uhr

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