Bubenreuth zeigt sich solidarisch
29.9.2020, 18:03 UhrMit einem aus ihrer Sicht "dringenden Anliegen" hat sich die Flüchtlingsinitiative Bubenreuth vor der jüngsten Ratssitzung an Bürgermeister Norbert Stumpf gewandt. In Anbetracht der Brandkatastrophe im Lager Moria sei Handeln die einzige Option, meinte ihr Mitglied Roland Grebner.
Bekenntnis zur Humanität
Seine Organisation wünsche sich darum, dass sich die Gemeinde zum Gebot der Humanität bekenne und im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Hilfeleistung und Aufnahme von Geflüchteten bereiterkläre. Ein symbolisches Zeichen der Solidarität könne das Aufhängen des von Amnesty International vertriebenen Rettungsrings am Rathaus sein, den Kathrin Görlitz daraufhin dem Bürgermeister übergab.
"Wir werden einen Platz finden", versicherte Stumpf, wies aber auch darauf hin, dass derzeit noch nicht einmal genügend Wohnraum für die fünf Obdachlosen im Ort vorhanden sei.
Zudem forderte er die Flüchtlingsinitiative auf, sich mehr um die im Ort untergebrachten Flüchtlinge zu kümmern. Der Vermieter der Immobilie würde mit ihnen "nicht mehr zurechtkommen".
Um Bundesinnenminister Horst Seehofer "zum Beendigen seiner Blockadehaltung" zu drängen, solle der Bürgermeister im Namen der Gemeinde Briefe sowohl an Landrat Alexander Tritthart und Ministerpräsident Markus Söder schreiben und fordern, dass Kommunen, die sich zur Aufnahme von Flüchtlingen bereiterklärt haben, Flüchtlinge aus den griechischen Lagern aufnehmen dürfen, schlug die Flüchtlingsinitiative vor.
Da alle Gemeinderäte diesem Vorschlag zustimmten, versprach der Bürgermeister, das zu tun.
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