Opeth: Stillstand ist nicht genug

NÜRNBERG - Bezeichnend, dass sich keiner der Kollegen mit Schwermetall im Blut für Opeth gemeldet hat. Denn die schwedische Band ist eine Ansammlung von Strebern, die im Black und Death Metal gestartet und immer weiter in Richtung Progressive abgerückt sind – Kontakte zu Steven Wilson von Porcupine Tree inklusive.

Bereits seit 22 Jahren machen Opeth nun gemeinsam Musik. Da, wo andere sich an süffiger Selbstzufriedenheit labten, machte sich die Band daran, sich zu entwickeln.

Die Eckpunkte des aktuellen Sounds der Platte „Heritage“ sind dann auch eher Altmeister wie King Crimson als die Kollegen des anspruchsvollen Rocks von Isis und Konsorten. Doch trotzdem haben Opeth eine gewisse Grundhärte in ihrer Musik, die sie relativ einzigartig machen. So gekonnt verkopft und wuchtig zu verknüpfen, haben bisher nicht viele Bands auf so eine überzeugende Spur gebracht.

Als Geheimtipp brauchen Opeth natürlich schon lange nicht mehr gehandelt werden. Wer sehen möchte, wie in Würde altern nicht funktioniert, wird sich vor der Bühne bei Metallica einreihen. Wer sehen möchte, wie es besser gemacht werden kann, ohne sich zum Suppenkasper zu machen, der schaut am Samstag, 2. Juni, von 1.00 bis 2.00 Uhr auf der Clubstage bei Opeth vorbei.

Genre: Death-, Black-, Prog-Metal

Herkunft: Stockholm, Schweden

Bisherige Alben: Orchid (1995), Morningrise (1996), My Arms, Your Hearse (1998), Still Life (1999), Blackwater Park (2001), Deliverance (2002), Damnation (2003), Ghost Reveires (2005), The Roundhouse Tapes (2007), Watershed (2008)

Aktuelles Album: Heritage (2011)

Besetzung:

Gesang und Gitarre: Mikael Åkerfeldt

Bass: Martin Mendez

Schlagzeug: Martin Axenrot

Gitarre: Fredrik Åkesson

 

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30.5.2012, 18:20 Uhr

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