In luftiger Höhe: So klettert es sich im Hochseilgarten
10.8.2018, 13:03 UhrVorsichtig setze ich meinen Fuß auf den ersten schmalen Holzbalken vor mir. Sofort beginnen die Drahtseile, an denen er befestigt ist, hin und her zu schwanken. Wie ich es zum nächsten Baum schaffe, ohne mich festzuhalten, ist mir wirklich ein Rätsel - aber das Seil neben mir ist eigentlich auch keine große Hilfe.
Wackelnd balanciere ich vorwärts, einen Fuß vor den anderen. Einen Vorteil hat es natürlich, dass ich mich so darauf konzentrieren muss, keinen falschen Schritt zu machen: Über die Höhe habe ich noch keinen Moment nachgedacht. Und die hatte mir im Vorfeld am meisten Sorgen bereitet.
Bis zu zwölf Meter kann man hier im Hochseilgarten zwischen sich und den Waldboden bringen, davon bin ich in meinem Parcours gerade noch weit entfernt. Trotzdem bin ich ganz froh, dass es mich weniger schwindelt als erwartet - auch wenn das eben daran liegt, dass ich die meiste Zeit hochkonzentriert auf meine Füße schaue.
Schaukelnde Hängebrücke
Erst als die wieder auf dem vergleichsweise sicheren Boden einer Plattform am Baum stehen, wird mir richtig bewusst wo ich mich befinde - und schon bin ich froh, als ich mich auf den nächsten Streckenabschnitt wagen kann, eine schaukelnde Hängebrücke. Aber wenigstens kann ich mich hier festhalten.
Auf fünf Parcours können die Besucher hier ihr Gleichgewicht und ihre Nerven testen. Wem die Kletterei zu anstrengend ist, dem mangelt es in der Erlebniswelt Velburg nicht an Alternativen. Neben dem Hochseilgarten gehören noch ein Natur-Badesee und ein Wald-Erlebnispfad dazu, außerdem werden Quad-Touren und Camping angeboten. Doch der Ursprung der Erlebniswelt ist ein anderer: nämlich die König-Otto-Tropfsteinhöhle, die bei Regenwetter genau die richtige Alternative zum Klettern ist.
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