Bezirk verlieh Wolfram-von-Eschenbach-Preis
27.10.2012, 10:40 UhrDer Bezirkstag hatte sich einstimmig entschieden, der jüdischen Religionswissenschaftlerin und Historikerin den mit 15000 Euro dotierten Preis zu überreichen. Lapide, 1926 in Burghaslach geboren, hatte an der Hebräischen Universität Jerusalem studiert: Politikwissenschaft, Geschichte und Judaistik. Mit ihrem Ehemann, dem jüdischen Reli-gionswissenschaftler Pinchas Lapide, setzte sie sich sowohl für die Versöhnung von Juden und Christen als auch für die Verständigung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel ein. Ihr war auch wichtig, dass sich die drei großen monotheistischen Religionen annähern.
Nachdem ihr Mann Mitte der 70er Jahre verstorben war, begann Lapide an der Evangelischen Hochschule Nürnberg zu lehren. 2000 erhielt sie bereits das Bundesverdienstkreuz.
Die drei Förderpreise, die jeweils mit 5000 Euro dotiert sind, erhielten am Freitag der Pianist Dieter Köhnlein, der bildende Künstler Markus Putze und der Jazzchor mit Band namens Singin’ Off Beats. Köhnlein, der 1959 in Ansbach geboren wurde, studierte an der Universität Erlangen-Nürnberg Musikerziehung. Seit den 80er Jahren trat er in Clubs und auf Festivals auf.
Putze, der heute in Nürnberg arbeitet und lebt, setzt sich in seiner Malerei, in Zeichnungen und Installationen mit der modernen Medienwelt auseinander. Bei Singin’ Off Beats handelt es sich um einen Jazz-Chor mit Band, der sich 2005 gegründet hat. Seine Mitglieder stammen aus der Noris und ganz Mittelfranken. 2005 und 2009 konnte der Chor bereits Preise gewinnen. Beim Bayerischen Chorwettbewerb wurde er jeweils Bayerischer Meister.
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