Burger sind en vogue: Nürnberger Fast Food geadelt
13.2.2015, 15:55 UhrFast Food ist en vogue. Das hat auch die Zeitschrift Der Feinschmecker in ihrer aktuellen Ausgabe festgestellt und die 250 besten Adressen in ganz Deutschland ausgezeichnet. Anlass seien die vielen erfolgreichen Neugründungen von edlen Burger- und Currywurstadressen, aber auch neue Konzepte für hochwertiges Mittagessen oder Abend-Imbisse, mit Bio-Lebensmitteln oder auch rein vegetarischen Angeboten. Und von vielen Burger- Lokalen können wir ja in Nürnberg ein Lied singen.
Um aufgenommen zu werden, war vor allem ein Kriterium Pflicht: die Qualität der Speisen, vor allem das Fleisch für Wurst und Burger musste im Geschmack überzeugen. Erfreuliches Fazit der Tester: Noch nie war das Angebot an Mittagssnacks in Deutschland so gut und vielfältig. Und Nürnberg findet gleich noch eine Extra-Erwähnung: „Überraschend“ habe sich die Noris als Zentrum der neuen Food-Truck-Kultur erwiesen.
Geadelt wurden in Nürnberg sieben Fast-Food-Lokale. „Selten haben uns Burger besser geschmeckt“, sagen die Tester über die „Auguste“, Augustenstraße 37. Das „Boogies BBQ“ in der Nimrodstraße 10 bietet im Memphis-Style marinierte Rippchen, „die sich allemal mit denen jenseits des Großen Teichs messen können“. Das „Chong’s Diner“, Beckschlagergasse 6, sei ein „American Diner par excellence“: Alles home made, vom Burger bis zum Brötchen. Am Imbiss „Der Kerscher“, Ergersheimer Straße 2, an der Stadtgrenze bilden sich regelmäßig lange Schlangen — seit Jahrzehnten. Hier geht es mit Fleischsülze und Schnitzel deftig zu. Als zweiter Burger-Laden wurde das „Hempels Burger“, Gostenhofer Hauptstraße 58, ausgezeichnet: „Sehr schmackhaft ist der Ire, ein 190 Gramm schwerer Burger.“ Unter den vielen Nürnberger Food Trucks wurde „Guerilla Gröstl“ von Roland Glöggler erwähnt, der mit Bratkartoffeln anfing, mittlerweile aber ebenfalls Burger in seinem Food Truck brät. Das „Suppdiwupp“, Lorenzer Straße 27, empfindet die Auszeichnung als „wahren Ritterschlag“. Deren Schäufelesuppe wird hoch gelobt, aber auch ausgefallenere Kreationen, wie eine Erbsen-Apfel-Minze-Suppe.
Zugesperrt: Da waren es nur noch zwei vegane Restaurants in Nürnberg. Ende Januar hat das „Vegan Food“, vormals „Loving Hut“, am Kirchenweg schließen müssen — wegen der „Schwierigkeiten mit den Räumlichkeiten“, heißt es auf Facebook. Man bemühe sich aber, neue, zentraler gelegene Räume zu finden. Hoffentlich hat der neue Pächter, ein Japaner namens „Kome Kome“, mehr Glück. Wer ein veganes Lokal sucht, dem sei das neue Restaurant „Mariposa“ in der Mostgasse 6, gleich beim „Bäckerhof“, ans Herz gelegt. Eine ausführliche Besprechung folgt. Und auch das „The Tasty Leaf“ in der Bogenstraße 43 verköstigt weiterhin ganz vegan.
Zugesperrt, die zweite: Nürnbergs einziger Kambodschaner, das Restaurant „Phnom Penh“ an der Bayreuther Straße, hat ebenfalls geschlossen. Dafür ist eine Bierkneipe mit dem schönen Namen „Bayreuther Hof“ eingezogen. Die Nachbarn erfreut’s nicht. Und wir werden das „Phnom Penh“ vermissen.
Sind Sie noch auf der Suche nach einem Etablissement für den „Valentinstag“? Wir hätten zwei Last-Minute-Tipps. Mit einem Liebestrunk beginnt der Abend im „Hotel Victoria“, Königstraße 80, um 19 Uhr. Für 49 Euro pro Person gibt es ein VierGänge-Menü inklusive einer Flasche französischem Bio-Wein. Reservierung unter (0911) 24050. Drei Gänge erwarten die Verliebten im „Lorenz“ am Lorenzer Platz 23. Für Liebhaber der fleischlosen Kost gibt es ein veganes Menü (19,50 Euro pro Person) mit einem Carpaccio von der Roten Bete, Bulgur-Kichererbsenbratling auf toskanischem Gemüseragout und als Nachtisch Apfel-Marzipan-Muffin mit Sojajoghurteis. Fleischessern wird statt des Bratlings ein Rindertafelspitz kredenzt (33 Euro). Bitte unter (09 11) 2 05 93 90 reservieren.
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