24. NN-Kunstpreis: Künstler wurden feierlich geehrt

28.7.2016, 08:37 Uhr
Die Preisträger auf der Bühne: Maler Jörg Schemmann (4. von links) überzeugte die Jury mit seinem Triptychon "Kathedrale der Fische".

© Stefan Hippel Die Preisträger auf der Bühne: Maler Jörg Schemmann (4. von links) überzeugte die Jury mit seinem Triptychon "Kathedrale der Fische".

Die NN-Kunstpreis-Jury unter Vorsitz der Nürnberger Kulturreferentin Julia Lehner wählte die Preisträger unter 133 Werken von 110 Künstlern. Maler Jörg Schemmann überzeugte die Juroren dabei mit seinem Triptychon "Kathedrale der Fische", das "mit ebenso sicherem wie lockeren Pinselstrich einen grandiosen Kunstraum schafft", so die Jury. Der raffinierte Blick vom Seegrund belege eine Weiterentwicklung des Künstlers, der bislang vor allem mit seinen Baumkronen-Bildern bekannt geworden ist. Der Hauptpreis ist mit 8500 Euro dotiert.

Auch der zweite Preisträger, Maler Gerhard Rießbeck aus Bad Windsheim, geht neue Wege abseits der Leinwand. Seinem Thema bleibt der "Eis-Maler" aber treu: Rießbecks Holzarbeit "Der Bildträger" wirkt wie ein riesiger Scherenschnitt und zeigt einen Polarforscher, der Leinwände als Gepäck geschultert hat. "Rießbeck erobert sich ebenso mutig wie überzeugend als Bildhauer neue Gefilde", urteilte die Jury und sprach dem Künstler aus Bad Windsheim den mit 5500 Euro dotierten Preis zu.

"Action-Malerei wie aus Endzeit-Thriller"

Der dritte Preis (3000 Euro) geht an Seong Hun Kim. Der Maler wurde 1981 in Südkorea geboren und lebt in Nürnberg. Mit seinem titellosen Bild, einer apokalyptischen Szene überzeugte er die Jury, die es als "Action-Malerei wie aus einem Endzeit-Thriller" lobte.

Maler Jörg Schemmann überzeugte die Jury mit seinem Triptychon "Kathedrale der Fische".

Maler Jörg Schemmann überzeugte die Jury mit seinem Triptychon "Kathedrale der Fische". © Stefan Hippel

Weitere mit jeweils 2000 Euro dotierte NN-Kunstpreise gehen an den Zeichner Helmut Droll, den Bildhauer Clemens Heinl, den Maler Mathias Otto und die Malerinnen Lemonie Pearl und Babetin Teichmann. Mit dem unjurierten, mit 8500 Euro dotierten Sonderpreis des Verlegers der Nürnberger Nachrichten, Bruno Schnell, wird der Maler Jürgen Durner ausgezeichnet.

Am 27. Juli wurde die Austtellung eröffnet. Mit einer feierlichen Ehrung sind die Preisträger am Abend ausgezeichnet worden. Die Ausstellung im Nürnberger Kunsthaus ist vom 28. Juli bis zum 11. September zu sehen. Der Eintritt ist frei. Geöffnet ist das Kunsthaus (Königstr. 93) dienstags bis sonntags 10 bis 18, mittwochs bis 20 Uhr.

Der NN-Kunstpreis wird seit 1993 jährlich vergeben. Die bisherigen Preisgelder summieren sich – die diesjährige Verleihung mitgerechnet – auf deutlich über 700.000 Euro.

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