"Born To Run": Springsteens Autobiografie erscheint

Nürnberg - Über sich selbst sagte Springsteen einst: "Ich war richtig gut im Musik machen und richtig schlecht in allem anderen". Beste Voraussetzungen also für die sagenhafte Weltkarriere des 20-fachen Grammy-Gewinners. Nun gibt es Nachschub vom Boss.

"Ich bin der Präsident, aber er ist der Boss", scherzte US-Präsident Barack Obama voller Hochachtung und meinte damit natürlich den Rockpoeten Bruce Springsteen. Am Dienstag, 27. September, erscheint weltweit die mit Spannung erwartete Autobiografie von Springsteen unter dem Titel "Born to Run". Den Soundtrack dazu hat der Boss selbst ausgesucht und ist auf dem Album "Chapter and Verse" zu hören. Unter den Aufnahmen aus den Jahren 1966 bis 2012 sind auch fünf bisher unveröffentlichte Songs. Die ersten beiden Titel stammen von der Beatband The Castiles, bei denen Springsteen als Teenager sang und Gitarre spielte.

In der persönlichen Best-of-Auswahl ist neben "Born to Run" unter anderem auch "The River", "Born in the USA", "The Ghost of Tom Joad" und "Wrecking Ball" vertreten. Springsteen nimmt nach wie vor kein Blatt vor den Mund und hat gerade den Kandidaten der Republikaner für das Weiße Haus, Donald Trump, als "Idioten" beschimpft. In einem Interview des Rolling Stone sagte Springsteen, sein Land sei "praktisch unter Belagerung durch einen Idioten". Die Situation sei "tragisch, eine Tragödie für unsere Demokratie". Trumps Ideologien, darunter der Nationalismus für ein weißes Amerika, und die von ihm propagierte alternative konservative Bewegung seien "äußerst gefährlich", meint der Rocksänger.