Kulturelle Vielfalt beim 20. deutsch-türkischen Filmfestival

14.3.2015, 17:30 Uhr
Der türkische Generalkonsul Asip Kaya, die Preisträger Cem Yilmaz, Sener Sen, Hanna Schygulla, die Leiterin des Festivals Ayten Akyildiz und Oberbürgermeister Ulrich Maly.

© Michael Matejka Der türkische Generalkonsul Asip Kaya, die Preisträger Cem Yilmaz, Sener Sen, Hanna Schygulla, die Leiterin des Festivals Ayten Akyildiz und Oberbürgermeister Ulrich Maly.

Eine "Umarmung zwischen zwei Kulturen", sei das 20. deutsch-türkische Filmfestival, sagte der türkische Generalkonsul Asip Kaya in seiner Eröffnungsrede und "ein wichtiger Beitrag zur Förderung der kulturellen Vielfalt in Nürnberg".

Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly lobte das Festival für seinen jahrelangen, unermüdlichen Kampf gegen den "Clash of Cultures", den Zusammenprall der Kulturen und gegen das verkürzte Denken in Vorurteilen. Dieser Einsatz zur Verständigung der Kulturen sei gerade angesichts aktueller fremdenfeindlicher Strömungen wie Pegida wichtig.

Die Schauspieler und Ehrenpreisträger Hanna Schygulla und Sener Sen waren die unumstrittenen Stars des Abends und wurden bejubelt. Neben den beiden erhielt auch der Regisseur Yavuz Turgul einen Preis. Er konnte an der Veranstaltung aber aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen, Gülengül Arliel nahm für ihn den Preis entgegen. Auch der türkische Kabarettist Cem Yilmaz erntete viel Applaus.

In seiner Laudatio über Hanna Schygulla schwärmte der Schauspieler Ugur Yücel: "Jeder hat in seiner ersten großen Liebe damals sie gesehen." Beide umarmten sich auf der Bühne herzlich.

Schygulla wiederum schwärmte über das Nürnberger Festival: "Ich war schon auf vielen Festivals, aber hier geht es um was. Es ist so unkonventionell, das liebe ich", sagte sie in ihrer Dankesrede.

Das Festival läuft noch bis zum 22. März. Es stehen 38 Filme auf dem Programm, darunter zwei Uraufführungen und zahlreiche nationale Premieren.

Genauere Infos zum Programm gibt es auf der Website des Festivals www.fftd.net.

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