Nürnberger Mäzenin Friedl Schöller starb kurz vor 90. Geburtstag
21.2.2014, 17:05 Uhr„Friedl Schöller war eine bedeutende Mäzenin mit einem großen Herz. Sie hat sich um Nürnberg außerordentliche Verdienste erworben“, teilte Oberbürgermeister Ulrich Maly am Freitag mit. Sechs Jahrzehnte lang prägte sie die Entwicklung des Unternehmens ihres 2004 gestorbenen Mannes entscheidend mit. Als Vorsitzende des Stiftungsrats und -vorstands leitete sie bis zuletzt die Schöller-Stiftungen, die medizinische Forschung ebenso fördern wie die Ausbildung von jungen Menschen.
Die Nürnbergerin trat 1941 als Buchhalterin in die Firma Schöller ein. Dort wurde sie rasch unentbehrlich für Chef Theo Schöller, den sie 1968 heiratete. Mit Speiseeis und Lebkuchen baute das Ehepaar die Firma Schöller zu einem der bekanntesten Unternehmen der Lebensmittelbranche in Deutschland auf. „Ihr Anteil am Erfolg des Unternehmens ist nicht messbar, aber er ist groß“, schrieb der Historiker Gregor Schöllgen über Friedl Schöller.
2001 wurde die Firma von der Schweizer Nestlé AG übernommen. Bereits 1988 hatten die Eheleute die gemeinnützige „Theo- und Friedl- Schöller-Stiftung“ gegründet, später kamen eine Mitarbeiter-Stiftung und eine Familien-Stiftung dazu.
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