Safety Check: Facebook hält Nürnberg für Ort in Pakistan
27.3.2016, 20:32 UhrDer Safety Check ist eigentlich ein praktisches Feature, das Facebook seinen Nutzern seit Kurzem anbietet. Menschen, die sich in der Nähe von Gefahr befinden, können nach Katastrophen oder Terroranschlägen ihre Freunde über einen Klick wissen lassen, dass es ihnen gut geht.
Umso überraschter waren einige Nutzer des sozialen Netzwerks in Franken und der Oberpfalz, als auf dem Display ihres Smartphones beziehungsweise Computers am Ostersonntag folgende Meldung aufploppte: "Geht es dir gut? Du scheinst dich in dem von die (sic!) Explosion in Lahore, Pakistan betroffenen Gebiet zu befinden. Informiere deine Freunde, dass du in Sicherheit bist", lautete die Benachrichtigung. Wenn es nach Meldungen auf Twitter und diversen Medienberichten geht, trat das Problem mit dem Safety Check in ganz Europa auf.
Ich meiner Timeline ist die Aufregung über #Facebook größer als über den Abschlag selbst 🤔 #Pakistan
— Frank Feil (@frankfeil) 27. März 2016
Facebook thinks I'm in #Pakistan (I'm not). My 1st experience w/ its Safety Check feature, & it's a little intense. pic.twitter.com/J4k7mVQFXu
— Postcards & Places (@postcardsplaces) 27. März 2016
Der Facebook Safe-Button braucht noch einen Grundkurs in Erdkunde. Oder wurde Rügen jetzt von Pakistan annektiert? pic.twitter.com/9Y9ZNeW0Rh
— Johannes Hillje (@JHillje) 27. März 2016
Offenbar führte ein Fehler dazu, dass das normalerweise auf Krisengebiete begrenzte Feature fälschlicherweise auch für User in der Region und anderswo aktiviert wurde. Eine offizielle Stellungnahme von Facebook zu der Panne gab es zunächst nicht.
Unter anderem bei den Anschlägen in Paris und Brüssel funktionierte der Safety Check reibungslos - zumindest wurden bei diesen Ereignissen nicht kurzerhand Franken oder andere Orte zur Krisenregion erklärt.
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