Bayerische SPD hofft auf Last-Minute-Wähler

13.10.2018, 09:39 Uhr
SPD-Chefin Andrea Nahles setzt auf die Last-Minute-Wähler in Bezug auf die Landtagswahl am Sonntag.

© Matthias Balk (dpa) SPD-Chefin Andrea Nahles setzt auf die Last-Minute-Wähler in Bezug auf die Landtagswahl am Sonntag.

Das sagte Nahles am Freitag in Schweinfurt. Laut Umfragen müssen die Sozialdemokraten am Sonntag in Bayern mit schweren Verlusten rechnen. In Umfragen lag die SPD zuletzt zwischen 10 und 12 Prozent. Kohnen rief den mehreren Hundert Gästen in der Halle zu: "Wir lassen uns nicht von irgendwelchen Umfragen verrückt machen. Wir lassen uns nicht von irgendwelchen Trends jagen oder treiben." Die Partei müsse ihren Kurs halten, weil er der einzig richtige für das Land und die Gesellschaft sei.

"Und dafür bitte ich euch einfach, die nächsten Stunden rauszugehen und zu kämpfen." Ob Sicherung des Rentenniveaus, kostenfreie Kita-Plätze, unbefristete Lehrerstellen, Klimaschutz, Mietpreisbremse oder Einwanderungsgesetz - Nahles und Kohnen pochten vor ihren Anhängern auf die Erfolge und Ziele der SPD. Seitenhiebe auf die CSU gab es auch: So sagte Kohnen, die CSU sei ein "Herd der Instabilität" in Bayern und in Deutschland.

Auch Nahles ging hart mit der CSU ins Gericht: "Die gesamte Regierung in Berlin leidet unter der CSU, und zwar massiv", sagte sie. Deshalb sei die Wahl nicht nur eine Landtagswahl, sondern auch Gradmesser dafür, ob "so ein breitbeiniges Macho-Gehabe noch mal Bestätigung findet in Bayern".

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