Ex-CIA-Chef: Trumps Team hatte Kontakte zu Russland

Washington - Für US-Präsident Donald Trump vergeht kein Tag ohne neue Anschuldigungen. Am Dienstag bestätigte Ex-CIA-Chef John Brennan Beziehungen zwischen dem Wahlkampfteam und Russland - ob auch der Präsident selbst Kontakte zur russischen Regierung unterhielt, ließ Brennan aber offen.

Der ehemalige CIA-Chef John Brennan hat Hinweise auf Kontakte zwischen dem Trump-Wahlkampfteam und russischen Regierungsstellen während des US-Wahlkampfes 2016 bestätigt. "Ich habe Informationen und Geheimdiensterkenntnisse gesehen, die auf Kontakte zwischen russischen Regierungsstellen und Personen hinweisen, die im Trump-Wahlkampf involviert waren", sagte Brennan in öffentlicher Sitzung des Geheimdienstausschusses des Abgeordnetenhauses am Dienstag in Washington.

Auf die Frage, ob Trump persönlich Kontakte zu russischen Regierungsstellen unterhalten habe, sagte Brennan: "Darüber kann ich in öffentlicher Sitzung nicht reden." Er könne nicht sagen, ob die Kontakte tatsächlich zu einer Zusammenarbeit geführt hätten. Die Informationen hatten jedoch für die CIA eine ausreichende Basis dargestellt, um genauer hinzusehen. Die geheimdienstlich erlangten Informationen seien an die Bundespolizei FBI als zuständige Ermittlungsbehörde weitergegeben worden.

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Brennan erklärte, Russland versuche seit geraumer Zeit, Einfluss auf US-Wahlen zu nehmen, die Bemühungen Moskaus gingen weiter. "Die Bedrohung durch russische Geheimdienste ist eine ernste Bedrohung", sagte er. Er gehe davon aus, dass Russland seine Strategie ständig anpasse.