Trump droht Nordkorea: Waffen "geladen und entsichert"

11.8.2017, 17:38 Uhr
Ob Trumps Berater bei seinem neuesten Tweet etwas mitzureden hatten ist unklar.

© dpa Ob Trumps Berater bei seinem neuesten Tweet etwas mitzureden hatten ist unklar.

Freitagnachmittag kommt es in den Aueinandersetzungen zwischen USA und Nordkorea zu einem nuen Höhepunkt. Der US-Präsident teilte per Kurznachrichtendienst Twitter mit, dass "die militärischen Lösungen nun vollständig vorbereitet" seien. Dies gelte für den Fall, dass Nordkorea unklug agiere. "Hoffentlich findet Kim Jong Un einen anderen Weg", twitterte Trump mit Blick auf den nordkoreanischen Machthaber. In dem Tweet bezeichnete Trump die Waffen der USA als "geladen und entsichert": 

Washington und Pjöngjang hatten die gegenseitigen Drohungen zuletzt immer weiter verschärft. Trump hatte am Dienstag zunächst gedroht, die USA würden „mit Feuer und Wut“ auf weitere Provokationen reagieren.

Nordkorea drohte daraufhin mit einem Angriff nahe der US-Pazifikinsel Guam. Trump legte am Donnerstag nach und erklärte, seine Botschaft sei „vielleicht nicht hart genug“ gewesen. „Nordkorea sollte sich lieber zusammenreißen, sonst wird es Ärger kriegen wie nur wenige Staaten zuvor.“ 

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die scharfe Rhetorik in der Nordkorea-Krise kritisiert. "Eskalation der Sprache halte ich für die falsche Antwort", sagte sie am Freitag in Berlin. Zudem rief sie dazu auf, die Bemühungen um eine friedliche Lösung zu verstärken. "Ich sehe auch keine militärische Lösung des Konflikts." Der Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und der Führung in Pjöngjang über das Atom- und Raketenprogramm Nordkoreas hatte sich in den vergangenen Tagen hochgeschaukelt. Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte deswegen sogar vor einem Atomkrieg gewarnt.

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