"Wolfsfreie Zonen": CDU will Abschuss erleichtern
27.11.2018, 12:20 Uhr
In einem Positionspapier der Unions-Bundestagsfraktion heißt es nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland, nötig seien "wolfsfreie Zonen“, in denen Wölfe geschossen werden könnten. Dies gelte unter anderem für Deiche, auf denen auch zur Erdverdichtung Schafe weiden.
Jäger sollten nach CDU-Vorstellung auch in Aktion treten dürfen, wenn sich ein Wolf wiederholt Dörfern oder Städten nähert. Anders als bisher soll dies auch möglich sein, wenn der Wolf noch keinen Schaden etwa durch Reißen von Schafen angerichtet hat. "Wenn das Distanzgebot durch den Wolf nicht gewahrt wird, muss ein Abschuss möglich sein", hieß es in der Union. Das Positionspapier sollte dem Bericht zufolge am Dienstag vorgestellt werden.
Wölfe in Bayern: Millionenschwere Schutzmaßnahmen nötig
Die Koalition hatte sich im Sommer auf einen Kompromiss bei dem hochemotionalen Thema Wolfspolitik geeinigt, in dem unter anderem Landwirte gegen Umweltschützer stehen. SPD und Union beschlossen unter anderem, den Schadensausgleich für Landwirte zu erleichtern und die Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf weiter zu unterstützen. Die Regierung wurde aufgefordert, ein Verbot der Fütterung von Wölfen zu erwägen.
NN-Forum: Der Wolf macht vielen Menschen Angst
12 Kommentare
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armes Deutschland
https://www.google.com/amp/s/ www.t-online.de/nachrichten/panorama/tiere /id_84860872/tid_amp/angriff- in-buelstedt-wolf-soll-mann-in-niedersachse n-gebissen-haben.html
Ach wie lustig. Vor 2 Tagen erst darüber geredet.Es handelt sich um eine Vermutung, aber da 3 andere dabei waren wäre es ein riesiger Zufall wenn sich ein Hunderudel handelt.
immerwidä
Wenn alle Länder so hysterisch reagieren würden wie Deutschland gäbe es keine sog. Raubtiere mehr auf der Welt. Man denke an Länder wie Vietnam, Indien etc. wo der Tiger quasi Nachbar ist und schon viele Menschen angegriffen und getötet hat.
Wie viele Menschen kommen durch Verkehrsrowdies um´s Leben ?
Phileas
Das Problem ist halt, dass es in Deutschland, von einigen Gegenden abgesehen, keinen Lebensraum für Wölfe gibt. Dazu sind wir zum größten Teil zu dicht besiedelt. Dazu müssten wir eine Besiedelung wie vor rund 300 Jahren haben, damit der Wolf deutschlandweit einen passenden Lebensraum hat.
Man kann die Zeit aber nicht zurückdrehen.
Der Eurasische Wolf, um den handelt es sich, war und ist in seinem Bestand nie bedroht.
Da eben in vielen Gegenden der passende Lebensraum fehlt, wird es, sollte er weiter zunehmen, über kurz zu Konflikten mit dem Menschen kommen. Die "Deutschen" Wölfe kennen keine Bejagung, d.h. die Scheu vor dem Menschen ist bei ihnen nicht ausgeprägt wie in manch anderen Ländern.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der erste Rudelführer merkt, wie leicht es ist, einen Menschen zu jagen.
Ich brauche übrigens keine Belehrungen über das Verhalten von Tieren, damit bin ich seit mehr als sechzig Jahren befasst.
armes Deutschland
Wenn ich soviel Mist lesen muss wird mir übel. Es geht nicht um einen generellen Abschuss von Wölfen. Sondern genau um die, welche Probleme machen KÖNNTEN. Und wenn Sie von Viehwirtschaft leben müssten und egal wer würde ihnen die Existenz angreifen würden sie selbstverständlich noch danken die Hand schützend darüber halten. Kommen Sie doch bitte in der Realität an.
Die Bauern hier im Umkreis von Nürnberg brauche nicht jammern. Die paar vereinzelten Wölfchen tun uns ganz gut finde ich. Aber schauen sie doch bitte mal über den Tellerrand bzw. über die Landesgrenze hinaus nach Schleswig-Holstein, Brandenburg oder Sachsen-Anhalt und erkundigen sie sich doch bitte mal hier über Nutztierrisse. Da wird einem sehr schnell bewusst, dass letztes Jahr 13 Mio. Euro Entschädigungszahlungen, kein Pappenstil ist und es sich nicht um vereinzelte Vorkommnisse handelt.
Und richtig....zum Glück gab es noch keinen Angriff auf Menschen. Aber er wir definitiv kommen. Denn an Hand der sehr häufigen Besuchen einiger Wölfe in Siedlungen ist es nur eine Frage der Zeit. Die Raubtiere lernen gerade mit uns umzugehen. und da ihnen keine Grenzen aufgezeigt werden, wird es alsbald die erste "Grenzüberschreitung" geben. Das diese von der CDU geforderte Konzept gut funktioniert, sieht man in jedem Wolfsland. Überall wird genau nach diese Variante verfahren und man hat gute "Erfolge" erzielt.
Lgz
Das ist ein Freifahrtschein für die Jäger. Wenn mann alles tötet was irgend jemand Angst macht ist unser Planet bald leer. Es wohnen mittlerweile nur noch Angsthasen, Hypochonder und ein paar Narren in unserem Land. Landwirte und Tierwohl, das ist was für eine Büttenrede. Nachdem beinahe jede Woche ein Mensch durch Jägerhand sein Leben aushaucht wäre eine Bejagung dieser Spezies zielführender für die Sicherheit der Bürger.