Etliche Jungstörche in Bad Windsheim sind tot
29.05.2013, 09:26 Uhr
Einen Totalausfall nennt es der Storchenexperte, wenn keines der Jungen überlebt. Das ist auf einem der Ipsheimer Horste passiert. Doch wie der Ipsheimer Vogelschützer Erwin Taube weiß, sind diese Tiere bereits vor dem kalten Wetter eingegangen. Möglicherweise der Kälte wegen sind in Lenkersheim nur noch zwei von drei Jungen im Nest. In Oberndorf ist nicht klar, wieviele Jungtiere die nasskalte Witterung überstanden haben. Der Storch stochere im Nest, das sei ein gutes Zeichen, so Taube. Doch sehen konnte er die Kleinen nicht.
Mit der Nässe könnten die Jungtiere klarkommen, sagt Schatz, doch die Kombination mit der Kälte sei für etliche der kleinen Vögel zu viel. Mit einer weiteren Brut ist laut Schatz heuer nicht zu rechnen. Störche hätten einen bestimmte Zeit, in der der Hormonspiegel steigt und sie Eier legen können.
Auf den Horsten in Schwebheim, Burgbernheim und Illesheim hat heuer kein Storch gebrütet. Dafür an etlichen anderen Orten im Landkreis. Auf etwas weniger als die Hälfte schätzt Erwin Taube die Verluste bei der diesjährigen Brut.
„Es tut weh“, sagt er. Es wäre schöner, wenn überall noch Nachwuchs im Nest säße. Doch habe sich die Population der Weißstörche in den vergangenen Jahren erholt. So sei die Natur, es gebe gute und schlechte Jahre. Trotzdem sieht er die Entwicklung des Weißstorchs im Landkreis auf einem guten Weg.
Das nasskalte Wetter hätte aber nicht nur den Storchenjungen zugesetzt, auch Kiebitzen und Lerchen. Bei der Bekassine, dem Vogel des Jahres, und Rotmilan mit seinen nur noch wenigen Exemplaren könnte sich das schlechte Wetter viel schlimmer auswirken, fürchtet Taube.
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