Stimmgewaltiger Chorgesang in Bad Windsheim

8.10.2012, 10:20 Uhr
Stimmgewaltiger Chorgesang in Bad Windsheim

© Hans-Bernd Glanz

Über 700 Gäste waren es am Sams­tagabend im KKC, die sich am Ende mit stehenden Ovationen bei den Sängern für einen Hörgenuss der be­sonderen Art bedankten. Das Programm von Choralle vereinigte dabei Neues mit Bekanntem, bot stille Töne und stimmgewaltigen Chrogesang.

Der erste Themenblock nahm die Zuhörer mit in den Bereich des Gos­pelsongs. Solodarbietungen von Ka­tharina Barth bei „Operator“,von Kris­tina Spohner, Martina Wawroschek und Reinhard Haager bei „Joyful, joy­ful“ setzten erste Höhepunkte. Nicht minder ansprechend das auf Suaheli gesungene Vater Unser „Baba Yetu“.

Heiße Rhythmen bescherte den Zu­hörern ein Ausflug mit Gaby Frank nach Südamerika, ehe die legendäre Route 66 besungen wurde. Reinhard Haager überzeugte mit seiner Stim­me auch in George Micheals „Father Figure“, ehe der Chor gemeinsam weg von der Leichtigkeit zu neuen Höhen aufbrach und mit „Engel“ der deutschen Rockband Rammstein de­ren brachialen Musikstil als Chorge­sang neu interpretierte – mit durch­aus kritischen Tönen von Dieter Wei­demann zum Inhalt des Liedes.

Atemberaubende Leistung

Einen starken Auftritt bot Markus Munzinger, der Leonard Cohens „Halleluja“ mit seiner Stimme Leben einhauchte. Die Gelegenheit zum mit­summen nutzte das Publikum bei einer Hommage an die Bee Gees, die le­gendären Gibb-Brüder mit ihrem unverwechselbaren Sound.

Überzeugende Auftritte hatten Ka­tharina Barth und Mario Wolf mit „This house is rocking“, seinen ver­dienten Applaus holte sich „Soul­man“ Markus Munzinger mit „Res­pect“ von Soulqueen und Pianistin Aretha Franklin.

Auftritte nur mit den Sängerinnen bei „Prinzess Dia­ries“ und anschließend der Sänger mit einem Auftritt, der Bühnenshow-Elemente bot, heizten die Stimmung im KKC weiter an, die mit dem Musi­cal- Block ihrem Höhenpunkt entge­gen strebte.

„Nur für mich“, ein Solo-Titel aus Les Misérables, gesungen von Miriam Haag, sorgte für die glei­chen Begeisterungsstürme wie „Tota­le Finsternis“ aus dem deutschspra­chigen Musical „Tanz der Vampire“, das Patricia Kocher und Markus Munzinger zum Besten gaben. Mit ei­nem perfekt gesungenen dreizehnmi­nütigem Medley aus „Phantom der Oper“ endete ein Abend der Superla­tive, bei dem Chor, Solisten und Lei­tung eine atemberaubende Leistung boten, gekrönt von der Zugabe „Time to say goodbye“.

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