Stimmgewaltiger Chorgesang in Bad Windsheim
8.10.2012, 10:20 UhrÜber 700 Gäste waren es am Samstagabend im KKC, die sich am Ende mit stehenden Ovationen bei den Sängern für einen Hörgenuss der besonderen Art bedankten. Das Programm von Choralle vereinigte dabei Neues mit Bekanntem, bot stille Töne und stimmgewaltigen Chrogesang.
Der erste Themenblock nahm die Zuhörer mit in den Bereich des Gospelsongs. Solodarbietungen von Katharina Barth bei „Operator“,von Kristina Spohner, Martina Wawroschek und Reinhard Haager bei „Joyful, joyful“ setzten erste Höhepunkte. Nicht minder ansprechend das auf Suaheli gesungene Vater Unser „Baba Yetu“.
Heiße Rhythmen bescherte den Zuhörern ein Ausflug mit Gaby Frank nach Südamerika, ehe die legendäre Route 66 besungen wurde. Reinhard Haager überzeugte mit seiner Stimme auch in George Micheals „Father Figure“, ehe der Chor gemeinsam weg von der Leichtigkeit zu neuen Höhen aufbrach und mit „Engel“ der deutschen Rockband Rammstein deren brachialen Musikstil als Chorgesang neu interpretierte – mit durchaus kritischen Tönen von Dieter Weidemann zum Inhalt des Liedes.
Atemberaubende Leistung
Einen starken Auftritt bot Markus Munzinger, der Leonard Cohens „Halleluja“ mit seiner Stimme Leben einhauchte. Die Gelegenheit zum mitsummen nutzte das Publikum bei einer Hommage an die Bee Gees, die legendären Gibb-Brüder mit ihrem unverwechselbaren Sound.
Überzeugende Auftritte hatten Katharina Barth und Mario Wolf mit „This house is rocking“, seinen verdienten Applaus holte sich „Soulman“ Markus Munzinger mit „Respect“ von Soulqueen und Pianistin Aretha Franklin.
Auftritte nur mit den Sängerinnen bei „Prinzess Diaries“ und anschließend der Sänger mit einem Auftritt, der Bühnenshow-Elemente bot, heizten die Stimmung im KKC weiter an, die mit dem Musical- Block ihrem Höhenpunkt entgegen strebte.
„Nur für mich“, ein Solo-Titel aus Les Misérables, gesungen von Miriam Haag, sorgte für die gleichen Begeisterungsstürme wie „Totale Finsternis“ aus dem deutschsprachigen Musical „Tanz der Vampire“, das Patricia Kocher und Markus Munzinger zum Besten gaben. Mit einem perfekt gesungenen dreizehnminütigem Medley aus „Phantom der Oper“ endete ein Abend der Superlative, bei dem Chor, Solisten und Leitung eine atemberaubende Leistung boten, gekrönt von der Zugabe „Time to say goodbye“.
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