Neu in Bamberg: Tipps für Erstsemester

24.9.2016, 06:23 Uhr
Der Blick von der Unteren Brücke auf ein Juwel Bambergs: Klein-Venedig.

© Jule Dressler Der Blick von der Unteren Brücke auf ein Juwel Bambergs: Klein-Venedig.

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Kneipentour durch die Sandstraße

Bamberg ist die Weltstadt des Bieres. Wer neu in Bamberg ist bekommt schnell mit, dass das Bier eine große Rolle spielt und das völlig zurecht - denn in der 70.000 Einwohnerstadt befinden sich rund zehn Brauereien und im Umland weitere 90. Nicht nur im Supermarkt werden deswegen viele Marken angeboten, die der frischgebackene Bamberger noch nicht kennt.

Besonders Nachts ist die Sandstraße immer gefüllt.

Besonders Nachts ist die Sandstraße immer gefüllt. © Jule Dressler

Die Devise lautet: Bamberger Bier steht weit über den Marktführern Deutschlands. Die rührt man in der Bierhochburg nicht an! Oft bietet jede Kneipe ein anderes Bier an - es empfiehlt sich also eine abendliche Tour durch die Sandstraße, die Kneipenstraße. Direkt unterhalb des Doms finden sich dort Bars für jeden Typen. Unser Brauerei-Guide hilft bei der Orientierung.

Cocktailbars, schicke moderne Bars oder gemütlich alternative Kneipen. Am besten selbst ausprobieren, was zu einem passt. Die Angebote an den verschiedenen Wochentagen vom "Doppeldecker" bis zum Preiswürfeln kennen keine Grenzen.

Die Cafés in der Austraße, direkt neben der Uni.

Die Cafés in der Austraße, direkt neben der Uni. © Jule Dressler

Das Leben in Cafés genießen

In Bamberg dreht sich die Erde langsamer als in den typischen Großstädten. Man geht das Leben gemütlich an, schlendert durch die schöne Altstadt, lässt die Seele baumeln und trinkt in einem der zahllosen Cafés bei einem guten Buch einen Cappuccino.

Bleibt zwischen den Lehrveranstaltungen mal Zeit, dann locken das Café Esspress, das Café Müller oder die Kaffeerösterei. Die Austraße liegt direkt an den Universitätsräumen, der Glasbib und der Mensa in der Innenstadt und ist die beste Adresse, um den Nachmittag zu genießen oder sich eine kurze Auszeit vom Unistress zu nehmen.

Der versteckte Steinkreis hinter der Bib am Kranen.

Der versteckte Steinkreis hinter der Bib am Kranen. © Jule Dressler

Lernen in der Teegießerei

In der Uni ist Vorbereitung sehr wichtig. Schwierige Texte lesen und knifflige Aufgaben lösen ist in einer der sechs Bibliotheken oft am leichtesten und schnellsten erledigt. In der Glasbib in der Innenstadt oder in der Fekibib finden sich immer freie Plätze zum arbeiten.

Wenn die Sonne scheint ist der versteckte Steinkreis hinter der TB5, direkt am Kranen, zu empfehlen. Dort kann man direkt an der Regnitz sitzen und hat seine Ruhe. Auch die Teegießerei am Pfahlsplätzchen bietet mit gemütlichen Sofas genau die richtige Stimmung zum Lernen.

Fränkische Würstchenbude und Gastwirtschaft

Da die Bamberger Innenstadt sogar UNESCO-Weltkulturerbe ist, wimmelt es an schönen Wintertagen und vor allem im Sommer nur so von Touristengruppen. Viele Restaurants unterhalb des Dombergs, am Ende der Sandstraße, sind von den Touristen belagert.

Das Vegetaria hat das beste Salatbuffet.

Das Vegetaria hat das beste Salatbuffet. © Jule Dressler

Wenn aber mal die Verwandten aus der Heimat zu Besuch sind und gut fränkisch Essen wollen, empfiehlt sich eine Gastwirtschaft, die ein wenig abgelegen von den üblichen Routen ist und typisch fränkisch ist. Der Gasthof Wilde Rose in der Keßlerstraße beispielsweise bietet selbstgebrautes Bier und eine saisonale und regionale Speisekarte.

Das Vegetaria befindet sich ebenfalls in der Keßlerstraße und serviert vegetarische Spezialitäten und die besten Salate Bambergs. Auch die Mensen in der Innenstadt und an der Feki kann man besten Gewissens für den kleinen Geldbeutel empfehlen. Für den kleinen Hunger steht der rote Imbisswagen mit den besten fränkischen Bratwürsten immer an anderen Plätzen in der Innenstadt.

Der Dom ist ein Muss für Studenten in Bamberg.

Der Dom ist ein Muss für Studenten in Bamberg. © Jule Dressler

Stadtführungen durch Bamberg

Als Student sieht man ganz andere Seiten an den Städten als die Touristen. Bamberg kann mit seiner mittelalterlichen Innenstadt und Klein-Venedig als Reiseziel durchaus mit München und Köln mithalten. Wer hier studiert, sollte deswegen die wichtigsten Plätze und historischen Gebäude kennenlernen, wie den Bamberger Reiter, die Gärtnerstadt und den Michaelsberg.

Eine kurze Stadtführung oder eine nächtliche Mittelalterführung sind hochinteressant und verraten die Hintergründe und Geheimnisse des Ortes, an dem man lebt.

Waschen in der Oberen Königsstraße

Wer in der WG keine eigene Waschmaschine besitzt oder seine Wäsche nicht jedes Wochenende mit zu Mutti nimmt, braucht einen gut erreichbaren Waschsalon. Der SB-Waschsaloon in der Oberen Königsstraße 14 ist nur wenige Meter von der Bushaltestelle Luitpoldstraße entfernt, hat jeden Tag in der Woche geöffnet und bietet 10 Prozent Rabatt für Studenten.

Die Kopierkiste liegt zentral am Kranen.

Die Kopierkiste liegt zentral am Kranen. © Jule Dressler

Die Kopierkiste des Vertrauens

Auch der Copyshop ist unabdingbar, bei den vielen Skripten und Texten für die verschiedenen Kurse. Die Kopierkiste hat zwei Filialen in Bamberg, eine am Kranen, die andere in der Hegelstraße nähe Feki. Zum Semesterbeginn bekommt man sogar eine Kopierkarte mit 2000 Kopien für nur 53 Euro.

Es empfiehlt sich allerdings, nicht direkt vor Kursbeginn das komplette Skript zu drucken, sondern lieber etwas mehr Zeit einzuplanen, falls mal kein Drucker frei ist. Das Wichtigste ist aber, dass immer freundliches Personal anwesend ist und gerne weiterhilft, wenn der Kopierer nicht so will, wie man selbst.

Das Kino mit echtem Charme.

Das Kino mit echtem Charme. © Jule Dressler

Nostalgisches Kinoerlebnis

Wer nichts von den typischen Hollywood-Blockbustern wissen möchte, der ist im Odeon in der Luitpoldstraße oder im Lichtspiel in der Unteren Königsstraße genau richtig. Das Odeon, gebaut in den 50er Jahren, besticht mit seinem nostalgischen Charme, dem großzügigen Foyer mit Cafébereich und den Filmen der anderen Art. Donnerstags zahlen Studenten nur 4 Euro in beiden Kinos.

Nach Büchern stöbern

Lieber lokale Büchergeschäfte unterstützen anstatt die Internetriesen zu sponsern: Im Buch und Medienhaus Hübscher am Grünen Markt kann man ebenfalls online ganz einfach die Lehrbücher oder Lektüren für das kommende Semester bestellen und am nächsten Tag abholen. Dort findet man nicht nur ein riesiges Angebot an Büchern jedes Genres, sondern es finden oft interessante Lesungen von bekannten Autoren statt.

Das moderne Antiquariat Fundevogel in der Austraße ist das Gegenteil des Hübschers. Der Laden ist klein und in den Regalen stapeln sich die Bücher kreuz und quer. Wer genug Zeit und Liebe für Bücher mitbringt, findet hier sicher den ein oder anderen verborgenen Schatz.

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