Bambergs Erzbischof prangert Sterbehilfe an
28.9.2014, 11:21 Uhr"Die Diskussion um Sterbehilfe findet in Ländern statt, in denen Jugend und Erfolg, Geld und Reichtum, Nützlichkeit und Wachstum das Nonplusultra sind und vergötzt werden." Die Gesellschaft sei verpflichtet, den alten und kranken Menschen Wertschätzung zu erweisen: "Sie muss ihnen zeigen, dass sie für uns wichtig und wertvoll sind", sagte der katholische Oberhirte.
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml begrüßte die Worte des Bamberger Erzbischofs: "Alten und schwerstkranken Menschen darf nicht das Gefühl vermittelt werden, dass sie der Gesellschaft zur Last fallen", sagte sie laut Mitteilung. "Für mich ist klar: Es dürfen keine Möglichkeiten zur assistierten Selbsttötung und zur Tötung auf Verlangen eröffnet werden. Deshalb lehne ich auch eine organisierte Sterbehilfe strikt ab."
Die Deutsche Bischofskonferenz hatte in der vergangenen Woche ihre Ablehnung der Sterbehilfe bekräftigt. Schick plädierte für den Ausbau der Altenhilfe zu Hause und in den Seniorenheimen sowie der Palliativmedizin und der Hospize.
Unlängst hatte sich Schick in einer Predigt vehement gegen jegliche Partnerschaften ohne Trauschein ausgesprochen.
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