ASG-Handballhalle in Erlangen kommt

11.12.2017, 06:00 Uhr
ASG-Handballhalle in Erlangen kommt

© Harald Sippel

Eigentlich ist alles ganz einfach. Die Stadträte würden gerne so schnell wie möglich Grünes Licht für eine Sanierung der Turnhalle des Albert-Schweitzer-Gymnasums sowie für eine neue, direkt im Westen angrenzende "handballtauglichen Zweifach-Halle" geben. Doch so einfach ist nun alles auch wieder nicht. Schließlich sollen in die Finanzierung dieser "Variante D" Fördermittel einfließen. Zwar hatte der Landtag nahezu parallel zur letzten Sitzung des Erlanger Stadtrats in diesem Jahr die Schulpolitik auf der Tagesordnung. Doch wie sich die Wiedereinführung des G9 genau auf die Fördertöpfe für die Bezirke und Kommunen auswirken wird, ist hingegen unklar. Alle wissen: Es wird Geld geben. Es steht aber noch nicht fest, wann und wie viel.

Deshalb feilte die Verwaltung in den vergangenen Tagen an einer Vorgehensweise, die quasi den Bau der neuen Zweifachhalle "mitdenkt", aber diese noch nicht direkt in die Wege leitet. Stichwort: "Förderungsunschädlichkeit."

So einigte man sich beim Beschluss auf den Zusatztext: "Die Planungen für die Sanierung des Bestands sollen wie bisher weiterverfolgt werden; die neuen Halleneinheiten sollen jedoch entsprechend der Variante D, soweit dies förderun-schädlich ist, als handballtaugliche Zweifach-Halle erarbeitet werden." Die Bereitstellung der Haushaltsmittel für die Variante D soll zudem in den Haushalt eingebracht werden.

Stadträte aller Fraktionen lobten in der Sitzung das Vorgehen der Verwaltung. Schließlich war in den vergangenen Wochen über die Parteigrenzen hinweg nach Möglichkeiten gesucht worden, den Hallenengpässen beim Schul- und Vereins-Sport entgegenzuwirken. Der angepeilte Bau der Zweifach-Halle am ASG wäre hier ein wichtiger Schritt.

In dieser Variante mit der Sondergröße 45 mal 25 Meter lässt sich ein Handballfeld unterbringen. In der Prüfung dieses Neubaus heißt es: "Die Schulfunktion Handballstützpunkt am ASG wäre damit optimal unterstützt, weiterhin hätten in einer kleinen Galerie rund 150 Zuschauer Platz.

Vorbild ist die Turnhalle an der Heinrich Kirchner Schule, die eben diese Maße aufweist."

Die "Feinheiten" der Variante D werden demnächst also wieder in den Ausschüssen auftauchen.

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