Die Stadt als Vorkämpferin
6.3.2014, 00:00 UhrVorurteile gegen Ausländer erkennen, ihre Ursachen analysieren, in der Bevölkerung vorhandene Ängste vor Einwanderern abbauen: das will das von Europäischer Union und Europarat finanzierte Projekt „Communication for Integration“. Elf Städte beteiligen sich an dem Vorhaben, darunter Erlangen und Nürnberg als einzige deutsche Kommunen.
Nach der Auftaktveranstaltung, die kürzlich in Barcelona stattfand, sammeln Teilnehmer wie Bilbao (Spanien), Limerick (Irland), Lublin (Polen) und Patras (Griechenland) bis April Stimmungen und Meinungen über Zuwanderer. Danach wollen die Partner mit breit angelegten Kommunikationskampagnen Gerüchten und Abwehrhaltungen entgegentreten.
„Wir müssen den Menschen, die zu uns kommen, um hier für längere Zeit zu leben oder sogar um hier eine neue Heimat zu finden, mit Respekt begegnen“, kommentierte OB Siegfried Balleis. Und: „Wir müssen sie dabei unterstützen, Teil unserer Gesellschaft zu werden, wenn sie dies wirklich wollen. Als Stadt leisten wir dazu wertvolle Beiträge. Letztlich ist jeder von uns auch persönlich gefordert.“
Ob Einzelperson, Verein, Schule, Unternehmen – wer sich engagieren möchte, kann dies tun. Erste Gelegenheit sich einzubringen, besteht bei der Sitzung des Ausländer- und Integrationsbeirates am Donnerstag, 3. April. Beginn ist um 17.30 Uhr, Ratssaal.
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