Eine alte Eiche erzählt ,online‘
2.9.2011, 08:04 UhrDer „Talking Tree“ (sprechender Baum) ist eine Zusammenarbeit des Instituts für Geografie und des Botanischen Gartens der mit der Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ und wird von Siemens gesponsert (siehe auch Regionalteil).
Herzstück des im Internet „twitternden Baums“ ist die so genannte Black Box – quasi der Flugschreiber der Eiche. Sie fasst die von den Geräten aufgezeichneten Umwelteinflüsse zusammen und übermittelt sie an eine zentrale Rechnereinheit. Die Daten stammen unter anderem von einer Wetterstation, die ebenfalls an der Eiche angebracht wurde.
Der ganze Aufwand ist nicht nur eine Spielerei, die Ökologie und neue Medien verknüpft: Er dient auch der Wissenschaft. Denn die gesammelten Daten werden vom Institut für Geografie in Erlangen ausgewertet und fließen in verschiedene Forschungsprojekte ein – etwa zum Thema „Stadtklima und Stadtvegetation“.
Twitterbaum in New York
Erlanger Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Physische Geographie (Professor Dr. Achim Bräuning) sind zudem an einem Projekt des bayerischen Forschungsverbunds „Forkast“ beteiligt, das die Auswirkungen klimatischer Extremereignisse auf Eichen- oder Buchenwäldern an Trockenstandorten untersucht.
Vorbild für den Erlanger Baum ist eine Buche in Brüssel, die allerdings nicht der Wissenschaft dient. Geplant ist außerdem in New York ein Twitterbaum.
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