FAU soll sich um Status Eliteuniversität bewerben

18.2.2016, 19:15 Uhr
Soll sich die FAU um den Status einer Eliteuniversität bewerben? Das fordert zumindest die Partei Die Franken.

© Harald Sippel Soll sich die FAU um den Status einer Eliteuniversität bewerben? Das fordert zumindest die Partei Die Franken.

Die Partei, die sich selbst als Wahrerin fränkischer Interessen sieht, kritisiert, dass die TU München und die Ludwig-Maximillians-Universität (LMU) zusammen 619 Millionen Euro an Fördergeldern eingestrichen haben, während die FAU nur 89 Millionen Euro erhalten hat. "Die Verteilung der Fördergelder im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes zeigt wieder einmal mehr das Süd-Nordgefälle in Bayern", sagt Sebastian Eidloth vom Kreisverband Erlangen/ Erlangen-Höchstadt der Partei Die Franken.

Ende Januar hatte eine Expertenkommission, die sogenannte Imboden-Kommission, einen Zwischenbericht zur Exzellenzinitiative des Bundes zur universitären Förderung vorgelegt. "Jetzt ist Schnelligkeit angesagt", führt Eidloth fort, „da die Imboden-Kommission vorschlägt, künftige Fördergelder eher den Eliteuniversitäten wie eben der TU München und der LMU München zur Verfügung zu stellen. "Deshalb", so Eidloth, "muss sich Erlangen um den Status einer sogenannten Eliteuniversität bewerben und gegebenenfalls den Kampf mit der TU München um die begehrten Millionen aufnehmen", schließt Eidloth.

FAU soll sich um Status Eliteuniversität bewerben

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In der neuen Runde der Exzellenzinitiative werde sich die Friedrich-Alexander-Universität selbstverständlich erneut dem Wettbewerb stellen, heißt es von dort. Bereits in den vorhergehenden Förderlinien habe die FAU mit der Graduiertenschule "Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies" und dem deutschlandweit einzigen materialwissenschaftlichen Exzellenzcluster "Engineering of Advanced Materials" gepunktet.

"Die Erfolge der FAU gerade in den durch die Exzellenzinitiative geförderten Forschungsfeldern spiegeln sich klar im hervorragenden Abschneiden der Universität in den jüngsten internationalen Rankings", heißt es in einer Pressemitteilung der FAU. So gehöre die Friedrich-Alexander-Universität zum Beispiel in den Materialwissenschaften zu den hundert besten Universitäten der Welt. Und im DFG-Förderranking stehe die FAU hinter den Universitäten mit Exzellenzstatus kaum zurück.

Für die avisierte neue Förderlinie 2, die unter anderem auf herausragende Leistungen in der Vergangenheit setzt, fühle sich die FAU gut aufgestellt.

"Die Perspektiven, die die Empfehlungen der Imboden-Kommission insbesondere hinsichtlich des offeneren, risikofreundlicheren Charakters für Exzellenzcluster aufzeigen, legen nahe, dass der Kurs der FAU eine solide Grundlage für weitere Spitzenforschung ist." Kurz: "Mit der FAU ist immer zu rechnen."

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