In Erlangen geht selbst Balleis von Stichwahl aus

15.3.2014, 10:00 Uhr
In Erlangen geht selbst Balleis von Stichwahl aus

© Harald Sippel

Balleis, der im Jahr 2008 mit 55,8 Prozent souverän durchs Ziel gelaufen war, ist sich selbst nicht sicher: „Im ersten Wahlgang zu gewinnen, wäre in der Tat eine Sensation“, hat Balleis in einem Zeitungsinterview gesagt. Balleis geht bereits von einer Extra-Runde aus.

Die Skepsis des Oberbürgermeisters scheint berechtigt. Neben Balleis bewerben sich noch weitere sechs Kandidaten. Bei der vergangenen Wahl hatte die FDP, lang Koalitionspartner der CSU im Stadtrat, auf die Christsozialen Rücksicht genommen und auf einen eigenen Kandidaten verzichtet: Balleis sollten aus dem bürgerlichen Lager keine Stimmen verloren gehen. Jetzt tritt mit Elisabeth Preuß eine bekannte Sozialpolitikerin für die FDP an. Und die SPD hat mit Florian Janik einen profilierten Kandidaten, der in vielen Themenfeldern seine Kompetenz als Oppositionsführer im Stadtrat gezeigt hat. Die Sozialdemokraten glauben an einen Wechsel, sie haben seit Januar 2013 einen durchorganisierten Wahlkampf hingelegt mit unzähligen Dialogveranstaltungen.

Balleis setzt auf die positiven Kennzahlen der Stadt: die geringe Arbeitslosigkeit und die hohen Beschäftigungszahlen. Unklar ist aber, wie es sich für das Stadtoberhaupt auswirkt, dass es lange mit dem Posten des Präsidenten des Bayerischen Sparkassenverbandes geliebäugelt hatte.

Erst als klar geworden war: Es gibt einen Gegenkandidaten, hatte Balleis seine Ambitionen beerdigt und erklärt: „Ich werde wieder für den Posten des Oberbürgermeisters kandidieren.“

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