Mahnwache zu Jahrestag des Reaktorunfalls in Fukushima

12.3.2013, 00:00 Uhr
Mahnwache zu Jahrestag des Reaktorunfalls in Fukushima

© Bernd Böhner

Die Forderung nach dem Atomausstieg müsse besonders angesichts der Angriffe auf die Energiewende wieder auf die Tagesordnung gesetzt werden, meint die Initiative. Die Gefahren der Atomkraft seien unvermindert präsent, sagte die Grünen-Landtagskandidatin Julia Bailey am Rande der Veranstaltung, auch wenn das Thema gerade aus der Öffentlichkeit verschwinde. In Fukushima könne man die Folgen dieser menschenverachtenden Technologie sehen, mahnte Julia Krüger von den Grünen. So sei auch bei der Suche nach einem Endlager klar, dass es keine wirklich gute Lösung gebe. Es könne nur darum gehen, das am wenigsten schlechte Endlager zu finden.

Weltweit seien nach Fukushima noch zirka 430 Atomkraftwerke in Betrieb, sagte Wolfgang Lederer-Kanawin von der Organisation „Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung“ (IPPNW). Ein weiterer Gau sei eine Frage der Zeit. Ärztliche Hilfe und Medikamente gegen Verstrahlung gebe es nicht. Besonders kritisierte er die Firma Areva für ihren Uranabbau in Niger.

 

7 Kommentare