Rechte veranstalten "Messe" bei Erlanger Burschenschaft
4.5.2015, 19:30 UhrDas Treffen gilt als Netzwerkveranstaltung für unterschiedliche Gruppen der Neuen Rechten. Auf einer „Information für Aussteller“, die den EN vorliegen, ist als Veranstaltungsort die Burschenschaft Frankonia genannt — öffentlich hat der Veranstalter als Tagungsort bisher lediglich „Erlangen“ bekannt gegeben. Platz sei für 200 Besucher, hat der Veranstalter angekündigt. Zulassen will er zehn bis zwölf Aussteller. Der Messebetrieb ist von 11 bis 17 Uhr vorgesehen. Organisator ist der Publizist Felix Menzel. In den Jahren 2012 und 2013 hat die Messe in Berlin stattgefunden, 2014 in Bonn, nun ist sie das erste Mal in Bayern geplant.
In der Erlanger politischen Spitze sind die Rechten nicht willkommen. Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) meint: „Ich finde es widerlich, wenn sich Rechte in unserer Stadt tummeln. Das passt nicht zum Image und zu den Inhalten unserer Stadt“.
Ebenso deutlich fällt die Ablehnung der Grünen Liste aus: „Unbestritten dient ,Zwischentag‘ der Vernetzung in der rechten Szene.
Neben dem ,Who is Who‘ der rechten Publizistik treffen sich dort diverse Gruppierungen und Personen, die rassistische Positionen vertreten und der extremen Rechten zugeordnet werden. Mit der Frankonia haben solche Netzwerke in Erlangen einen Fuß in der Tür. Bisher wurde die Ausrichtung dieser Burschenschaft und deren Verbindungen nach rechts außen leider unterschätzt. Wir werden dem entschieden entgegentreten“, sagt GL-Geschäftsführer Wolfgang Most.
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