Wohin soll Bubenreuth sich ausdehnen?
23.5.2014, 18:25 UhrUm die Lücke zwischen der Geigenbauersiedlung und dem alten Ortskern zu schließen hatte eine Initiative von mehreren Einwohnern das Bürgerbegehren „Bubenreuth soll zusammenwachsen“ erfolgreich auf den Weg gebracht. Ziel war es aber offenbar auch, das Baugebiet „Rothweiher“ zu verhindern. Denn die Frage dazu lautet: „Sind Sie dafür, dass Bubenreuth nach 60 Jahren endlich zusammenwächst und deswegen Bebauungspläne für das Gebiet zwischen Bahn, Grundschule, katholischer Kirche, Birkenallee und Geigenbauersiedlung erstellt werden, und dass andere Bebauungspläne (ausgenommen Hoffeld zwischen Scherleshofer Straße und Bahn) zunächst nicht weiter verfolgt werden?“
Die CSU-Fraktion im Gemeinderat wollte das so nicht entscheiden lassen und hatte darum ein Ratsbegehren angestrebt. Die SPD war zunächst dagegen, nach eingehender Diskussion in den Fraktionen und der Änderung der Fragestellung trägt sie es nun aber doch mit.
Nachgebesserte Frage
Die Frage im Ratsbegehren lautet nun: „Sind Sie dafür, dass Bubenreuth seine bestehenden Entwicklungschancen nutzt und dazu die Bauleitplanung „Rothweiher“ zur Siedlungserweiterung fertig stellt, unter der Voraussetzung, dass eine Verkehrserschließung über das „Hoffeld“ verwirklicht werden kann, und gleichzeitig für die „Posteläcker“, das Gebiet zwischen Bahn, Grundschule, katholischer Kirche, Birkenallee und Geigenbauersiedlung unter Einbeziehung der Ergebnisse des Arbeitskreises „Ortsentwicklung“ ein Nutzungskonzept erstellt (wird)“.Es geht also darum, zu entscheiden, ob nur die Posteläcker zwischen den beiden Ortsteilen bebaut werden, oder ob alle Baugebiete einschließlich Posteläcker und Rothweiher weiter verfolgt werden sollen.
Wer sich für das Bürgerbegehren entscheidet, der verhindert also vorerst das Baugebiet Rothweiher, wer sich für das Ratsbegehren entscheidet, der lässt alle Türen offen.
Während der Diskussionen im Gemeinderat machte der geschäftsführende Beamte im Bubenreuther Rathaus, Helmut Racher, allerdings bereits klar, dass die Verwaltung gar nicht in der Lage sei, mehrere Baugebiete gleichzeitig zu bearbeiten. Wie es weiter geht, wenn die Bürger dem Ratsbegehren zustimmen, wird dann wohl wieder der Gemeinderat entscheiden müssen.
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