Ärztehaus in Forchheimer Schützenstraße eingeweiht
10.5.2015, 15:01 UhrNoch ist der Neubau, begonnen vor knapp einem Jahr, nicht ganz fertig. „Das Schmuckstück fehlt noch,“ so der Erlanger Architekt Karl-Heinz Dhein. Der 82-Jährige hat sein Handwerk in 38 Jahren als Siemens-Architekt gelernt und wartet derzeit noch auf das Glasvordach, das dem Kubus einen besonderen Pfiff verleihen soll. „Die statischen Berechnungen sind schon da, weiter aber nichts.“ Die Initiatoren und Bauherren des Ärztehauses sind Doris und Georg Bayer, die als Ehepaar die Schützenweg-Apotheke vorne an der Straße betreiben. Dort haben sie vor zehn Jahren ihr erstes Ärztehaus geplant, übrigens auch mit Architekt Dhein. Der ist in der Stadt auch durch den Umbau des alten Finanzamtes in der Nürnberger Straße bereits bekannt und hat derzeit in der Gleiwitzer Straße ein weiteres Objekt in Arbeit. „Ich mache das als Pensionär zum Spaß“, sagt er.
Die neuen Mieter in der Schützenstraße 5a sind in Forchheim bekannte Mediziner. Im Erdgeschoss hat Dr. Dittmar Schwämmlein seine orthopädische Praxis. Die fand sich zuvor immerhin zwölf Jahre lang in der Klosterstraße - dort auf zwei Ebenen, „was ziemlich unpraktisch war.“ Im neuen Domizil kann der gebürtige Forchheimer nun auf einer Ebene Haltungs- und Bewegungstherapie anbieten und „das erste volldigitale Röntgengerät in der Region“ zum Einsatz bringen. „Wir haben es angeschafft, weil wir nun den Platz dafür haben.“
Das Ärztehaus hat übrigens die Dechant Hoch- und Ingenieurbau GmbH aus Weismain errichtet, die in Berlin die neue Zentrale des Bundesnachrichtendienstes (BND) gebaut hat.
Im Obergeschoss ist die Praxisgemeinschaft Dr. Michael Steffens und Dr. Oliver Falges angesiedelt. Beide sind Neurologen, ersterer zusätzlich Facharzt für Anästhesiologie und Notfallmedizin, letzterer für Nervenheilkunde und Schmerztherapie. Die beiden Spezialisten mit langjähriger Klinikerfahrung haben bereits seit 2013 in der Bamberger Straße praktiziert.
Im Erdgeschoss ist das Fußpflege- und Kosmetikstudio von Anett Gerickes eingezogen. Die Cottbuserin, die seit einem Jahr eine mobile Fußpflege angeboten hatte, hat nun erstmals eigene Räume.
Die medizinische Versorgung auf dem Weg zum Kellerwald umfasst in der Nähe auch noch über einen Allgemeinarzt, zwei Augenarztpraxen, eine Frauenärztin, eine gastroenterologische Schwerpunktpraxis, einen HNO-Arzt, einen kardiologisch tätigen Internisten, einen Kinderarzt, einen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen sowie zwei Zahnarztpraxen.
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