Forchheim: Bäderchefs sind die Gewinner der Saison
1.8.2018, 06:00 UhrWalter Mirschberger von den Städtischen Werken in Forchheim gerät ins Schwärmen: "Bestens" sei der Saisonverlauf im Königsbad Forchheim, deutlich über den Fünf-Jahres-Mittelwert, der jeweils die Messlatte für die Sommersaison legt. Sogar die Sauna werde gut genutzt. "Wer es mag, bei 35 Grad im Schatten", fügt der Bäderchef schmunzelnd hinzu. Er hat gut lachen, denn für den städtischen Haushalt sieht es heuer prima aus.
Allein im Juli strömten 48000 Gäste in das Bad, gestern wurden 3000 Besucher erwartet. Von den für 2018 angesetzten Einnahmen für das Königsbad konnten bereits knapp zwei Drittel verbucht werden. Die angestrebte Marke von 1,1 Millionen Euro dürfte bis Jahresende deutlich überschritten werden. Bei der Sauna sieht es sogar noch besser aus: Von den angestrebten 170 000 Euro Jahreseinnahmen sind bereits 107 000 Euro in der Kasse.
Leichte Sorgen bereitet Mirschberger nur die werktags geschlossene Sommerkasse. Die könnte ihrem Namen angesichts der Besucherströme eigentlich alle Ehre machen, bilden sich doch bei der Öffnung um 9.30 Uhr jeweils Schlangen von 20 bis 30 Badegästen. "Solange die Schlange nicht bis zum Parkplatz reicht, bleibt es so, mein Tipp: Um 10 Uhr kommen, dann geht es schnell".
Volles Haus vermeldet auch das Familienbad in Streitberg. Genaue Zahlen kann Bademeister Günter Arnold nicht liefern. "Da steht schon wieder eine Schlange vor der Kasse", beendet er das Gespräch ebenso freundlich wie bestimmt.
Gleiches gilt für das Pottensteiner Felsenbad. Chefin Brigitte Arnold ist hochzufrieden. Sie erwartet mindestens 17 000 Besucher, im vergangenen Jahr waren es 16 000 Gäste. Geradezu euphorisch fällt ihre Aussage zur restlichen Freibadzeit aus: "Solange die Sonne scheint, lassen wir offen." Angesichts der nicht enden wollenden Hitzewelle die besten Aussichten für den weiteren Saisonverlauf.
Im Freibad Gräfenberg sieht es ähnlich aus: Bademeister Peter Kraus freut sich über eine "klare Steigerung" im Vergleich zum Vorjahr. Insbesondere auswärtige Gäste lassen ihn frohlocken. Bei den Touristen vermeldet Gräfenberg ein Plus von 20 Prozent.
Ein vergleichbar erfreulicher Trend zeichnet sich auch im EbserMare, dem Ebermannstädter Bad, ab. Der zuständige Abteilungsleiter der Stadtwerke, Harald Herbach, rechnet mit bis zu 10 000 Badegästen mehr als im Jahr 2017. Da besuchten rund 50 000 Gäste das Bad. Der Aufwärtstrend liege auf der Hand: "Bei dieser Witterung ist doch jeder froh, sich abkühlen zu können."
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