Forchheimer Neujahrsbaby Lias überraschte seine Eltern

Lea-Verena Meingast

Redakteurin Nordbayerische Nachrichten Forchheim

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1.1.2019, 20:24 Uhr
Forchheimer Neujahrsbaby Lias überraschte seine Eltern

© Foto: Roland Huber

Tags zuvor war die Familie erst im Klinikum gewesen, erzählt die Mama mit heiserer, brüchiger Stimme. Da sie stark erkältet ist, checkten die Ärzte Mutter und Kind noch einmal durch. "Nichts deutete darauf hin, dass Lias bald auf die Welt kommen würde", erzählt Sebastian Kupfer mit strahlenden Augen. Der eigentlich Geburtstermin von Lias war für den 18. Januar errechnet worden.

Nachts lagen die 32-Jährige und ihr einjähriger Sohn Luca im Bett. Während draußen die Silvesterraketen in den Himmel zischten, ahnte Svenja Kupfer noch nicht, dass Lias schon bald auf dem Weg sein würde. Gegen 3 Uhr wachte sie auf, als die Fruchtblase geplatzt war.

49 Zentimeter groß

"Wir haben nicht damit gerechnet, dass es so schnell geht", sagt sie. Die Familie machte sich auf den Weg ins Krankenhaus. "Alle anderen schliefen bestimmt schon, die Straßen waren total leer", erinnert sich Sebastian Kupfer. Um 9.59 Uhr war es dann so weit: Lias kam per Kaiserschnitt auf die Welt.

3180 Gramm schwer und 49 Zentimeter groß ist er und liegt so entspannt in den Armen seiner Mama, dass er glatt den Pressetermin am Nachmittag verschläft, während Bruder Luca ihn anstrahlt. Die Eltern von Svenja Kupfer besuchten den Familienzuwachs auch gleich im Klinikum Forchheim, in dem im Schnitt pro Jahr rund 650 Kinder zur Welt kommen.

Kurz nach Lias erblickte noch ein weiteres Baby in Forchheim das Licht der Welt, verrät die stellvertretende Klinikleiterin Margit Hallmann. Sie gratulierte der Familie aus Ebermannstadt herzlich und überbrachte einen Blumenstrauß sowie einen Umschlag mit einem kleinen Startkapital.

"Ein bisschen geschockt"

"Wir sind immer noch ein bisschen geschockt, aber es ist genauso ein Wunder", sagt der 36-jährige Vater. Die Erschöpfung ist dem Paar trotz strahlendem Lächeln anzumerken. "Wir sind total fertig, aber überglücklich", sagt Sebastian Kupfer. Es war eine sehr kurze Nacht: Nur zwei Stunden hat er geschlafen. Nun erholen sich alle und freuen sich über ihr kleines Neujahrswunder.

 

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