Juniorwahl: Forchheimer Herder-Schüler stimmen ab
21.9.2013, 11:00 UhrMarkus wirft einen letzten Kontrollblick auf den Taschenrechner, dann kann Mitschülerin Ronja verkünden: „Die Wahlbeteiligung liegt bei 94,39 Prozent.“ Die meisten der 15- bis 17-Jährigen haben also ihre Stimme abgegeben – aber eben nicht alle. „Das ist auch völlig in Ordnung“, sagt Gabriele Nägel, Fachbetreuerin am HGF für Geschichte und Sozialkunde. „Wir haben im Vorfeld gesagt, dass Wahlfreiheit gilt, keine Wahlpflicht.“
Die Juniorwahl, eine Simulation der Bundestagswahl (siehe auch „Kurz gefragt“ auf Seite 33), haben die Schüler weitgehend alleine organisiert. Drei Wahlhelfer meldeten sich aus jeder 10. Klasse und den Q11-Geschichtskursen – sie begleiteten ihre Klassenkameraden an die Urnen und stellten sicher, dass das Wahlgeheimnis gewahrt blieb. Die Aula, die in den vergangenen Tagen zum Wahllokal umfunktioniert wurde, war außerhalb der Wahlzeiten verschlossen.
Wählen konnten die Schüler sämtliche Kandidaten und Parteien, die auch auf den echten Stimmzetteln für den Wahlkreis 236 Bamberg zu finden sind.
Penibel zählen die Wahlhelfer am Freitag die Stimmen aus, errechnen den Sieger im Kampf um das Direktmandat und die Sitzverteilung nach der Zweitstimme. Anschließend wird ein zweites Mal gerechnet. Probleme gibt’s nur bei der Auszählung der Zweitstimme – zwölf Stimmzettel fehlen. Doch das klärt sich schnell auf: Ausgerechnet Lehrerin Gabriele Nägel hat vergessen, ihren Packen auszuzählen.
Ergebnisse ab Sonntag, 18 Uhr, auf www.juniorwahl.de
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