Forchheimer Sportvereine trauern um den Doc
17.3.2013, 17:00 UhrAus dem Ruhrgebiet verschlug es den im Jahr 1944 geborenen Zahnarzt Christian Limley, genannt der „Doc“, in die Königsstadt Forchheim, wo er eine Praxis betrieb. Mit Wehmut erinnern sich die Jahn-Urgesteine an den ausgezeichneten Fußballer, der die frühere sportliche Glanzzeit des Teams nach seinem Beitritt 1972 maßgeblich mitprägte. Als dribbelstark, ehrgeizig und äußerst kampfstark blieb der „Doc“ in Erinnerung, der nach seiner aktiven Zeit in der 1. Mannschaft noch viele Jahre in der Reserve und der Altherrenmannschaft kickte. Limley brachte sich zudem als engagierter Fußball-Abteilungsleiter ins Vereinsleben ein und wurde im Kameradenkreis stets sehr geschätzt.
Doch nicht nur dort hinterließ der verheiratete Familienvater einen bleibenden Eindruck. Unvergessen seine Leidenschaft für das Schachspiel, der er sich in endlosen Duellen zur Mittagszeit widmete. Ein anderes Hobby des kunstinteressierten Zahnarztes war das Sammeln von Malereien. Wer Limley näher kannte, der bekam auch sein liebstes Auto zu sehen. Der bekennende Oldtimer-Fan war stolzer Besitzer original London-Taxis.
Eine weitere Passion führte Limley abends oft nach Nürnberg zum Tanz. Nicht nur Lateinamerikas Rhythmen zogen Limley schließlich in ihren Bann, sondern auch eine neue Liebe. Ihretwegen wanderte Limley nach Brasilien aus, wo er nun seine letzte Ruhestätte fand.
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