Stadttriathlon Forchheim: Schweiß, Jubel und ein Rekord
17.6.2018, 18:39 Uhr"Los, zieh durch!". "Komm!". "Gib jetzt Vollgas!". "Durchziehen!". Diese Sätze hallen am Sonntag-Mittag im Stadtgebiet durch die Luft. Auch Manuel Heilmann spricht sie aus. Er ist einer von rund 140 ehrenamtlichen Helfern beim Forchheimer Stadttriathlon und schaffte es 2017 auf den 2. Platz in der Jedermann-Wertung.
Seit 8.30 Uhr steht er an diesem Tag bereits auf dem Fußweg an der Käsröthe, der zur Willy-Brandt-Allee führt und Teil der 19 Kilometer langen Radstrecke ist.
An Heilmann kommt auch Sebastian Bleisteiner vorbei. Er war insgeheim der Favorit bei der 25. Auflage des Forchheimer Triathlons. Seiner Favoritenrolle wurde der Triathlet-Weltmeister aus Mittelfranken gerecht — im Jahr 2010 ergatterte er diesen Titel in der AK25 über die Ironman 70.3 Distanz.
In Forchheim setzte er sich bei der Jedermann-Wertung mit 2:06 Minuten Vorsprung klar vom zweitplatzierten Johannes Bader (57:11) ab. Den dritten Platz auf dem Podest ergatterte sich Michael Scholl (TSG Schwäbisch Hall). Michael Dorn schaffte es vom austragenden SSV Forchheim als erster mit 59:18 ins Ziel und belegte in der Gesamtwertung damit Platz 8. Unterstützung für das Event erhielt der SSV von der Laufgemeinschaft, den Feuerwehren, dem THW, der Wasserwacht und der Polizei.
Bei den Frauen überschritt Vera Dobler konkurrenzlos als erste das Ziel. Den zweiten Platz errang Hanna Ehnis, das Podest vervollständigte Barbara Pluta von der DJK Eggolsheim.
Mit 511 Teilnehmern durfte sich die Jubiläums-Ausgabe des Forchheimer Sportevents über eine Rekordteilnehmerzahl freuen. 1993 als Altstadt-Triathlon gestartet, firmierte es heuer zum siebten Mal unter der Bezeichnung "Stadttriathlon Forchheim".
Auffällig häufiger als noch in den Vorjahren jubelten die Zuschauer sich mit Fußball-Fanartikeln warm und die Athleten entlang der Strecke an. Wer gerade im Rennen die Nase vorne hatte, war dieses Jahre entlang der Strecke nicht immer einfach auszumachen. Grund waren Veränderungen im Schwimm-Ablauf.
Wie berichtet starteten die Teilnehmer bisher nach Alter und Leistungsstärke in mehrere Gruppen in kleinen Einheiten auf einer festen Bahn. Um einen besseren Überblick für die rund 100 Ehrenamtlichen Helfer entlang der Strecke zu garantieren, starteten die Schwimmer dieses Mal in einem Abstand von 20 Sekunden.
Zehn Sekunden Vorsprung waren es am Ende für die Mannschaft vom TV Fürth 1860 im Landesliga-Rennen, die ihnen den Sieg vor den Konkurrenten aus Schweinfurt sicherte.
Ordentlich punkten konnten die Nachwuchssportler des SSV Forchheim beim Schülerlauf. Sie belegten in den ersten zehn Rängen drei Plätze. Dem zweitplatzierten Jan Pluta folgte als erste Frau des SSV Elena Pluta auf Gesamtplatz vier.
Bis auf wenige Regentropfen meinte es das Wetter am Wettkampf-Sonntag gut mit den Athleten wie auch Zuschauern.
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