Unterleinleiter lehnt Funkmast weiter ab
21.1.2017, 13:00 Uhr2016 wurde das gemeindliche Einvernehmen aufgrund mangelnder Informationen verweigert. Die Baubehörde des Landkreises hatte danach weitere Unterlagen angefordert. Als „nicht ausreichend begründet“ lehnte der Gemeinderat jetzt den Funkmast erneut ab.
Die nachgereichte Standortbescheinigung der Bundesnetzagentur, eine Fotomontage der Baufirma Fischer (Feucht) und ein Übersichtsplan genügten dem Gemeinderat nicht: „Es fehlen nach wie vor alle technischen Daten über Reichweite und Sendeleistung und die Nachbarunterschriften“, monierte Bürgermeister Gerhard Riediger (NWG), dazu sei ihm eröffnet worden, dass der Schleuderbetonmast mit Antennen für zwei zusätzliche Netzbetreiber gar keine Verbesserung für Unterleinleiter und Dürrbrunn bringe. Wohl aber sei eine Beeinträchtigung des denkmalgeschützten Schlossparks sowie des Landschaftsbilds zu befürchten.
Der DWV-Vertreterin Gabriele Aign fehlte eine Erklärung für den um 17 Meter höheren Mast, der nach dem Abbruch des alten Mastes knapp 100 Meter weiter östlich errichtet werden soll. Ihr Kollege Ernst König betonte, „auch wenn unsere Ablehnung des privilegierten Vorhabens durch die Baubehörde ersetzt werden kann, sollten wir nicht gleich die Segel streichen“. Einstimmig wurde das gemeindliche Einvernehmen verweigert.
Ein hartes Ringen lieferten sich die Bürgervertreter um eine von Bürgermeister Riediger beantragte Bestandsaufnahme zur Wasserversorgung von Unterleinleiter durch die Stadtwerke Ebermannstadt für 1815 Euro. Es gebe hier eine besondere Situation durch den Ein-Mann-Betrieb . Für die damit auch „personelle“ Angelegenheit beantragte der 3. Bürgermeister Ewald Rascher (FWG) die Beratung in nichtöffentlicher Sitzung; mit 6:6 wurde das abgelehnt.
Gegen die Stimmen von Rascher und den Kollegen Alexandra Ott und Uwe Knoll wurde die Bestandsaufnahme in Auftrag gegeben.
Für 2017 habe die Gemeinde eine gegenüber dem Vorjahr um 33 Prozent auf 396 540 Euro gestiegene Schlüsselzuweisung zu erwarten, informierte der Bürgermeister. Zum Kanalbau „Störnhofer Berg“ und Bahnhofstraße hatte die Baufirma Dietz 60 000 Euro Nachforderungen gestellt, mit einem Vergleich über 22 000 Euro wurde das Verfahren beendigt. Zur Kenntnis gab Riediger die erneuerte „Natura 2000“ Verordnung zum Vogelschutz- und FFH-Gebiet.
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