Bemühen um Konfliktlösung
4.1.2013, 22:00 UhrFür nächste Woche, nach ihrer Urlaubsrückkehr, haben Stadtheimatpfleger Alexander Mayer und Oberbürgermeister Thomas Jung ein Treffen vereinbart. Dabei sollen alle unterschiedlichen Einschätzungen und Bewertungen des Verfahrens erörtert werden.
Das Verfahren begann mit einer ersten Beschlussfassung im Bauausschuss am 29. Mai 2000 und wurde im Jahre 2005 nach insgesamt acht Beratungen in Bauausschuss und Stadtrat zu einem Ende gebracht. Dabei gab es bei allen Abstimmungen nie mehr als drei Gegenstimmen. Während dieser Zeit gab es mehrfach öffentliche Auslegungen und Änderungen der Planung nach Einwendungen und Einsprüchen aus der Bevölkerung und von Trägern öffentlicher Belange.
Unklar bleibt für Jung bislang, weshalb das Landesamt für Denkmalpflege das 116 Jahre alte Gärhaus samt Hopfenspeicher in der fünfjährigen Verfahrensdauer nicht in die Denkmalliste aufgenommen hat. Jung spricht in diesem Zusammenhang von einem „Totalversagen“ des Denkmalschutzes. Das Landesamt begründet die Nichtaufnahme mit dem vergeblichen Bemühen um einen Besichtigungstermin. Mayer wiederum sagt, er habe keine Erfolgsaussichten für einen Erhalt des Gebäudes gesehen, so lange es noch nicht unter Denkmalschutz stand. Erst nach einer Besichtigung im vergangenen Juni wurde dem historischen Gärhaus Denkmalstatus zuerkannt.
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