Das Lampenfieber gehört dazu
19.2.2014, 12:00 UhrNachdem sieben Sechstklässler zu offiziellen Vorleseprofis an ihren Schulen gekürt worden sind, geht es beim Stadtentscheid darum, sich der Konkurrenz der Besten zu stellen. „Gutes Vorlesen ist, wenn man in die Geschichte einsinken kann“, erklärt Jurymitglied Sybille Brunner. Genau das ist den sieben jungen Kandidaten aus verschiedenen Schulen auch gelungen: Gebannt lauschen die Zuhörer, während jedes der jungen Talente zunächst eine Passage eines frei gewählten Buchs präsentiert. Die ausgesuchten Texte zeichnen sich durch Facettenreichtum aus. Von Fantasy-Klassikern bis zu humorvollen Teenie-Komödien wird alles geboten.
Qualitativ liegen die vier Mädchen und zwei Jungs auch nach dem Vortragen eines ihnen unbekannten Textes nah beieinander. Dementsprechend braucht die Jury viel Zeit für ihr Urteil. Am Ende macht Jan Widmaier vom Heinrich-Schliemann-Gymnasium das Rennen. Er hat sich für Eva Ibbotsons „Das Geheimnis des wandernden Schlosses“ entschieden und überzeugt das Publikum wie die Richter mit einer ungezwungenen und flüssigen Sprachmelodie. Sein Geheimnis? „Weniger ist mehr“, so der Schüler. Er warnt davor, beim Vorlesen zu theatralisch sein zu wollen.
Sieger gibt es zwar nur einen, dafür aber keine Verlierer: jeder Teilnehmer kann sich über einen Buchpreis freuen und stolz darauf sein, das Lesen populärer gemacht zu haben. Für Jan geht es nun weiter zum Bezirksentscheid. Dort wird dann der beste Vorleser Mittelfrankens ermittelt.
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