Frankenschnellweg: Wie viel Lärm kommt auf Fürth zu?
20.1.2013, 19:00 UhrDort (Technisches Rathaus, Hirschenstraße 2, Zimmer 302) liegen sie Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 15.30 Uhr und Freitag von 8.30 bis 12 Uhr aus. Aus den Schriftstücken geht hervor, welche Ergebnisse die Lärmberechnung für die Stadtteile Poppenreuth, Ronhof, Kronach, Steinach und Herboldshof erbracht hat. Die Expertise sollte Aufschluss darüber geben, ob es auf Fürther Gebiet zu zusätzlichen Immissionsbelastungen durch den Autobahnausbau in Nürnberg kommt.
Wie berichtet, sehen die Pläne vor, für 400 Millionen Euro auf 4,5 Kilometern Länge zwischen der Stadtgrenze Nürnberg/Fürth im Westen und der Nürnberger Otto-Brenner-Brücke Kreuzungen und damit Staus zu beseitigen. Herzstück soll ein 1,8 Kilometer langer Tunnel im mittleren Bereich sein. Einer Verkehrsstudie zufolge ist auf der ausgebauten Strecke nicht mit mehr Fahrzeugen zu rechnen.
Eine breite Mehrheit der Fürther Lokalpolitik hat deshalb bereits Zustimmung signalisiert. Im Lauf der vergangenen Jahre ist jedoch massiver Protest laut geworden: Nürnberger Bürgervereine und Naturschützer haben sich in einem „Aktionsbündnis gegen den Ausbau des Frankenschnellwegs“ zusammengeschlossen, in Fürth stießen die Grünen dazu.
Unter dem Motto „Nürnberg will den Tunnel — Fürth bekommt den Dreck und Lärm“ haben sie mobil gemacht. Nach Auffassung der Kritiker wird die unkompliziertere Route dazu verleiten, sie als Verbindung zwischen Autobahnen im Norden und Süden der Städte häufiger zu nutzen.
Diese und andere Einwände können Betroffene bis zum Montag, 4. März, bei der Stadt Fürth, Stadtplanungsamt, Hirschenstraße 2, 90762 Fürth, oder bei der Regierung von Mittelfranken, Promenade 27, 91522 Ansbach, schriftlich vorbringen.
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