Fürth: Bagger beseitigen Bäume und Baracken
29.10.2015, 21:00 UhrZuvor müssen die Arbeiter die alten Baracken an der Heilstättensiedlung abreißen. Sie stammen aus der Nachkriegszeit und dienten lange als Gartenlauben und Abstellräume, waren zuletzt aber unbewohnt. Die Bau- und Siedlungsgenossenschaft Volkswohl errichtet an der Stelle nun vier fünfstöckige Häuser mit 64 Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen plus Tiefgarage. Dafür müssen auch 33 Bäume mit mindestens 80 Zentimeter Stammumfang geschlagen werden, die unter die städtische Baumschutzverordnung fallen.
Auf solche Maßnahmen reagiert die Bevölkerung erfahrungsgemäß sensibel. In Fürth hat das auch den Hintergrund, dass andere Investoren im Grundigpark, im Auenwäldchen und im Ronhofer Wäldchen Bäume abholzen ließen, um ihre Baugrundstücke auszulichten beziehungsweise ihren Immobilien mehr Tageslicht zu verschaffen (wir berichteten). Auf der Baustelle in Oberfürberg prüft nun Katrin Sander von der ökologischen Bauaufsicht, ob alles so läuft, wie es laufen soll. Erst am Montag hat sie sich mit einer Kollegin vom Ordnungsamt die Lage vor Ort angesehen. „Die Bäume, die gefällt werden müssen, sind markiert“, sagte sie.
Für die abgeholzten Bäume muss der Bauträger Ersatz leisten. Das können Neupflanzungen in der fertigen Wohnanlage sein, aber auch Ausgleichszahlungen. Zwar sei ein Pflanzkonzept schon vorhanden, so Sander. Wie viele Jungbäume tatsächlich gesetzt werden, wisse man allerdings erst am Schluss.
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