Fürth: Ehrenamtskarte wird zum Erfolgsmodell
12.4.2017, 11:00 UhrDabei waren über 30 Vertreter der mittlerweile 70 Fürther Akzeptanzstellen, die Vergünstigungen von rund fünf bis 20 Prozent einräumen. Bayernweit gibt es schon 5000 Unternehmen und Institutionen, die die Ehrenamtskarte anerkennen. Sie wurde landesweit 130 000 Mal ausgegeben.
Mit von der Partie sind in der Kleeblattstadt nun auch Sigrid Lange, Florian Littwin und Adolf Reichel als 499., 500. und 501. Inhaber. Warum gleich drei Aspiranten? Wie Bürgermeister Markus Braun erläuterte, wollte man dadurch bewusst Menschen aus den unterschiedlichsten Betätigungsfeldern würdigen. Schließlich sei es gar nicht so einfach, aus der großen Bandbreite auszuwählen.
So steht Sigrid Lange stellvertretend für den sozialen Bereich: Sie engagiert sich seit 14 Jahren bei der Fürther Tafel, speziell in der Ausgabestelle in der Gemeinde Heilig-Geist. Florian Littwin wiederum ist seit vielen Jahren in der Jugendarbeit der Kirchengemeinde St. Peter und Paul in Poppenreuth aktiv und organisiert unter anderem Zeltlager. Außerdem bringt er sich im Kirchenvorstand und in der Kreisjugendarbeit ein.
Adolf Reichel wurde als Paradebeispiel für das klassische Ehrenamt gewürdigt. Seit Jahrzehnten ist das Urgestein des Fürther Roten Kreuzes aus dem Rettungswesen nicht mehr wegzudenken; er sei "sich für keine Tätigkeit zu schade", wie Braun in seiner Laudatio betonte. "Für mich ist das eine Selbstverständlichkeit", entgegnete Reichel in seiner kurzen Dankesrede und verwies bei dieser Gelegenheit auf die Nachwuchsprobleme, mit denen sich das BRK konfrontiert sieht.
Er appellierte an die Arbeitgeber, die ehrenamtlich tätigen Rettungskräfte durch die nötigen Freistellungen stärker zu unterstützen.
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