Mehrheit für den neuen Entwurf
28.11.2012, 13:00 UhrEine Woche lang konnte man unter www.fuerther-nachrichten.de über die Gestaltungspläne des Leipziger Büros Weis & Volkmann urteilen, die ab dem Frühjahr realisiert werden sollen. Allerdings gibt es auch entschiedene Gegner: Der Verein „Wir sind Fürth“ behält sich noch immer vor, ein Bürgerbegehren anzukurbeln, um das Park-Hotel zu erhalten.
850 Menschen beteiligten sich bis zum Dienstagnachmittag an der Umfrage, 335 davon, das sind 39 Prozent, finden den Entwurf mit aufgesetztem Glasgeschoss „prima“. 175 (21 Prozent) meinten, sie seien zwar nicht überwältigt, könnten aber damit leben. 147 (17 Prozent) sind der Ansicht, das Park-Hotel müsse unbedingt erhalten bleiben. Und weitere 193 (23 Prozent) wünschen sich einen Architektenvorschlag, der sich stärker am Fürther Stadtbild orientiert.
Unterdessen hat sich auch die Bürgerinitiative „Bessere Mitte“ zu Wort gemeldet, die zwei Jahre lang maßgeblich in die Entwicklung des Projekts eingebunden war. In einer Stellungnahme heißt es, man begrüße im neuen Entwurf den Verzicht auf das turmartige Eckgebäude, das viele als zu dominant empfunden hatten; auch der Baukörper mit rechteckigem Grundriss stoße auf Zustimmung.
Auf eine Diskussion über die Fassade wolle sich die BI zwar „nicht einlassen“, man habe sich aber „eine gestalterisch ansprechendere Lösung erhofft“. Nachbesserungsbedarf sehe man „insbesondere beim gläsernen Obergeschoss“. Der Hinweis des Architekten, er nehme damit Bezug auf den historischen Ludwigsbahnhof, sei „nicht nachvollziehbar“.
Dennoch, so die BI, „könnte Fürth mit dem Ergebnis einigermaßen zufrieden sein“ — wenn nicht immer noch der Verlust des denkmalgeschützten Festsaals im Hotelinneren drohe, für den man sich weiterhin einsetze.
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