Ohne Streit: Fürther Grafflmarkt dieses Jahr friedlich

15.9.2017, 21:04 Uhr
Trödel, Bierchen, gute Stimmung: So mögen die Fürther ihren Grafflmarkt.

© Hans-Joachim Winckler Trödel, Bierchen, gute Stimmung: So mögen die Fürther ihren Grafflmarkt.

Wie schon im Juni sei auch diesmal keine Klage eingegangen, sagte Rechtsreferent Mathias Kreitinger am Donnerstag auf FN-Nachfrage. Zum Frühjahrs-Grafflmarkt hatte das Rathaus der Tatsache, dass die Kläger gegen die Schlusszeiten keinen Einwand vorgebracht hatten, sogar eine eigene Pressemitteilung gewidmet. Denn seit dem Juni 2014 hatte es keinen Grafflmarkt mehr gegeben, bei dem die Stadtspitze nicht mit den Beschwerdeführern aus der Gustavstraße und vom Waagplatz um den Außenausschank ringen musste.

Dass es heuer anders ist, hat einen Grund: Anfang des Jahres beschlossen die Streitparteien, noch einmal gemeinsam nach einer Lösung für die verfahrene Situation zu suchen. Ziel ist eine "Gesamtvereinbarung", ein Kompromiss, der verbindliche Regelungen für die verschiedenen Streitpunkte – Feste, Sperrzeiten, Außenbestuhlung – enthält und mit dem beide Seiten leben können. Die Gespräche laufen vertraulich ab. Die Klägerseite betonte im Juni, die Einigungsbemühungen nicht mit neuen Beschwerden über den Grafflmarkt stören zu wollen.

Damals hatten sich Stadt und Kläger bereits auf eine Verhandlungspause geeinigt: Sie wollen noch ein Verfahren am Verwaltungsgericht abwarten, in dem es um die zulässige Zahl an Außen-Sitzplätzen einer Kneipe in der Altstadt geht.

Für die Grafflmärkte 2017 hatte die Stadt unterdessen Schlusszeiten genehmigt, wie sie sie auch für die Zukunft bewahren möchte: Beim Herbstgrafflmarkt am Freitag konnten die Besucher im Marktbereich in und vor den Kneipen der Gustavstraße und am Waagplatz bis 23.30 Uhr beisammen sein, im Frühjahr bis 0 Uhr. Am Grünen Markt war auch am Freitag innen und außen erst um 0 Uhr Schluss.

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