Hochwasserlage bleibt angespannt
2.6.2013, 21:20 Uhr"Bei uns war und ist es zum Glück keinesfalls so schlimm wie in Oberbayern oder im Osten", sagte Christian Donderer von der Fürther Berufsfeuerwehr am Sonntagabend gegenüber den FN. Nach seinen Worten wird es aber noch einige Zeit dauern, bis der städtische Bauhof die Talübergänge in Stadeln und Dambach wieder öffnen kann. Donderer rechnet mit ein bis zwei Tagen.
Ihren Höchststand hatten die Pegel von Rednitz, Regnitz, Pegnitz, Bibert und Zenn im Lauf des Samstags erreicht. Schon im Lauf des Freitags mussten der Stadelner Talübergang, die Ritzmannshofer Straße und die Fuchsstraße abgeriegelt werden.
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Burgfarrnbach und der Freiwilligen Feuerwehr Fürth-Stadt hatten am Freitagnachmittag Anwohner des Farrnbachs aufgesucht, um sie auf die Gefahren durch das Hochwasser hinzuweisen. In der Nacht auf Samstag wurden auch Anwohner unter anderem am Schießplatz sowie beim früheren Möbel Maag in Dambach informiert. Beide Orte liegen nahe der Rednitz.
Am späten Freitagabend musste die Berufsfeuerwehr beim Stadelner Talübergang ein Auto aus den Fluten ziehen. Der Fahrer hatte versucht, trotz Sperre durch die Wassermassen zu gelangen. Das Auto lief voll und ist ruiniert, teilt die Feuerwehr mit und warnt davor, die Hochwassersperren zu missachten.
Kleiner Trost für Autofahrer: Die infra hat ihre Arbeiten auf der Regnitzbrücke in Vach abgebrochen und diese am Freitagmorgen wieder für den Verkehr freigegeben. Weil sich dort die geplante Demontage von Wasser- und Gasleitungen wegen des schlechten Wetters verzögert hatte, sollte eigentlich noch bis zum 8. Juni bei Vollsperrung gewerkelt werden. Doch das Risiko, ohne Vacher Brücke und Panzerstraße gar keinen Talübergang im Fürther Norden mehr zur Verfügung zu haben, wollte man offenbar nicht eingehen.
Wegen ihres schlechten baulichen Zustands (wir berichteten), bleibt die Brückenstraße allerdings wie schon vor der Vollsperrung nur einspurig befahrbar. Eine Gegenverkehrsampel ist eingerichtet. Die Stadt empfiehlt Autofahrern daher, das Gebiet – soweit es ihnen möglich ist – großräumig zu umfahren.
Gesperrt sind auch etliche Fuß- und Radwege: unter anderem an der Siebenbogenbrücke, entlang der Pegnitz unterhalb des Frankenschnellwegs sowie der Fußweg an der Panzerstraße.
16 Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen