Schadstoffe in Klassenzimmern
5.12.2018, 15:00 UhrAm Dienstag bekamen die Grundschüler im Unterricht einen Brief für ihre Eltern. Darin informierten Oberasbachs Bürgermeisterin Birgit Huber und Rektorin Gabriele Eitel über die Untersuchungen und "teilweise erhöhte Raumluftwerte". Bei Nachmessungen, die vorgenommen wurden, um die Ursachen festzustellen, hätten sich keine eindeutigen Ergebnisse feststellen lassen, heißt es. Sowohl das Prüfunternehmen als auch das Gesundheitsamt betrachten die Räume prinzipiell "unter bestimmten Bedingungen" weiterhin als nutzbar.
Was das konkret heißt, hat das Analytik Institut Rietzler aus Nürnberg in seinem Untersuchungsbericht für die Stadt Oberasbach festgehalten. Erforderlich seien "mehrmals täglich intensive Lüftungen", etwa während der gesamten Pausenzeit.
Bürgermeisterin Birgit Huber weist auf Anfrage der FN darauf hin, dass die Untersuchungen in den Sommerferien, "nicht im Normalbetrieb", stattgefunden hätten. Die beiden Klassenzimmer seien eine Woche nicht gelüftet worden, dann erst hätten die Messungen stattgefunden. Dabei sind bei TVOC – dazu zählen gas- und dampfförmige Stoffe organischen Ursprungs, wie Kohlenwasserstoffe oder Alkohole – leicht erhöhte Werte, bei Formaldehyd deutlich erhöhte Konzentrationen gemessen worden. Bei Letzteren wurden in beiden Räumen die Vorsorgewerte des Umweltbundesamtes überschritten, schreibt das Institut.
Die Stadt will nun mit den mobilen Filtergeräten reagieren und weiter messen lassen. Auf längere Sicht ist der Einbau einer Lüftungsanlage geplant.
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