Schüler schützen den Regenwald
17.7.2013, 19:00 UhrAnstoß für die Initiative war eine Sonderausstellung im Nürnberger Kindermuseum, bei der es unter anderem um den Schutz des Regenwaldes in Indonesien ging. Die Ausstellung brachte die Lehrerinnen Sabine Rager und Susanne Spreng auf die Idee, das Thema Regenwald für die jährliche Projektwoche der Oberfürberger Grundschule auszuwählen. Sie luden Roland Zeh, den Vorsitzenden des Nürnberger Vereins „Lebensraum Regenwald“, ein, in den Klassen über die Arbeit im Dschungel zu informieren.
Die Schüler wollten daraufhin das Projekt „Meratus darf nicht sterben — Orang-Utan-Schutz“ in Borneo unterstützen. Dessen Ziel: den intakten Regenwald erhalten und die gerodeten Waldflächen renaturieren. Gemeinsam beschlossen die Kinder, Geld für das Projekt zu sammeln. Bereits für eine Spende in Höhe von 30 Euro kann ein Hektar Regenwald für 60 Jahre lang gepachtet werden.
Sabine Rager zeigt sich beeindruckt vom Engagement der Mädchen und Jungen, die es „durch ihre Motivation und ihre Berichte zu Hause“ geschafft haben, dass binnen 14 Tagen 2790 Euro zusammenkamen — „ein beträchtlicher Betrag für Grundschüler“. Da der Vater einer Schülerin bei der SpVgg Greuther Fürth arbeitet, haben sich auch Spieler des Vereins mit 300 Euro an der Aktion beteiligt. Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung und Bürgermeister Markus Braun gaben ebenfalls Geld dazu.
Die Spende wurde beim Schulfest, für das sich die Aula und Teile des Außengeländes in einen Dschungel verwandelt hatten, an den Vereinsvorsitzenden Roland Zeh übergeben. „Wir wollen alternative Einnahmequellen schaffen“, erklärte er. Statt den Wald abzuholzen, solle die lokale Bevölkerung zu „Gärtnern des Dschungels“ werden.
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