Sozialforum demonstriert für mehr Wohnungen in Fürth
8.4.2016, 21:00 UhrForumssprecher Stephan Stadlbauer bezeichnet die "Fürther Immobilientage" als sichtbaren Ausdruck des Geschäfts mit dem Grundbedürfnis nach einer Wohnung. Als Folge des Notstands lockten gute Renditen, dem stehe das existenzielle Grundbedürfnis nach bezahlbarem Wohnraum gegenüber.
Dass Selbstregelungsmechanismen des Marktes versagen, macht nach Ansicht der Kritiker schon eine Zahl deutlich: Der Dachverband der Wohnungswirtschaft spreche von rund 800.000 fehlenden Einheiten in Deutschland.
Am empfindlichsten mache sich der Mangel bei den Ärmsten der Gesellschaft bemerkbar. Besonders betroffen seien alleinerziehende Mütter und zunehmend auch Rentner sowie Migranten. In Fürth sei die Zahl der Sozialwohnungen von 4023 im Jahr 2001 auf 2530 im Jahr 2013 zurückgegangen. Das Sozialforum wünscht sich deshalb verstärkte staatliche und städtische Initiativen, die dem Grundbedürfnis nach erschwinglichem Wohnraum gerecht werden.
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