Sperrzeit beim Fürth Festival: Um Mitternacht ist Schluss
11.7.2014, 08:30 UhrEinmal mehr hat sich das Verwaltungsgericht Ansbach mit dem Lärmkonflikt in der Fürther Altstadt beschäftigt und gestern drei Eilanträge von Wirten abgelehnt. Die Gastronomen waren gegen Bescheide der Stadt vorgegangen, die für das heute beginnende Fürth Festival die Sperrstunde von zwei Uhr auf Mitternacht vorgezogen hat. Die Kommune will mit diesem Schritt dafür sorgen, dass Anwohner, die während des dreitägigen Musik-Festivals einem hohen Lärmpegel ausgesetzt sind, wenigstens ab 24 Uhr nicht mehr gestört werden.
Dies erscheint der vierten Kammer des Gerichts durchaus sinnvoll. Erst jüngst hatte das Verwaltungsgericht dem Fürth Festival zwar eine besondere Bedeutung attestiert und klar gemacht, dass es hier lauter zugehen darf als bei anderen Festen. Dennoch betonten die Richter, dass es auch hier ein Bemühen um Anwohnerschutz geben müsse.
Das Lärmproblem in der Gustavstraße ist ein Dauerthema. Erstmals waren nun nicht Anwohner, sondern Gastronomen gerichtlich gegen die Stadt vorgegangen, um zu verhindern, dass sie ihre Kneipen um 24 Uhr zusperren müssen. Für Entsetzen sorgte die richterliche Entscheidung insbesondere bei den Wirten der „Löwenbar“, die sonst bis vier Uhr offen hat. Damit gingen wichtige Einnahmen verloren, so die Wirtin. Zudem verliere Fürth an Attraktivität.
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