Streit um Gustavstraße: Mediationsverfahren ist gescheitert

FÜRTH - Nächster Paukenschlag in Sachen Gustavstraße: Die Mediationsverhandlungen sind gescheitert, die Schuld dafür schieben sich Stadt Fürth und Anwohnerseite gegenseitig zu. Jetzt wird erneut vor Gericht gestritten.

Die Pressemitteilung aus dem Fürther Rathaus ist knapp, aber sie hat es in sich: Das Verwaltungsgericht Ansbach habe der Stadtverwaltung mitgeteilt, dass die Kläger es "übereinstimmend" vorziehen, wieder den Klageweg zu beschreiten. "Die Güteverhandlung und das Mediationsverfahren beim VG Ansbach sind durch diese Klägerentscheidung beendet", heißt es weiter. Oberbürgermeister Thomas Jung bedauere diese Entwicklung.

"Die Stadt meint es nicht ernst"

Einer der Kläger, ein Hausbesitzer in der Gustavstraße, wollte das auf Anfrage der Fürther Nachrichten nicht unkommentiert stehen lassen. "Die Stadt meint es nicht ernst, außerdem hatten wir den Eindruck, sie versucht auf Zeit zu spielen."

Die Richter in Ansbach und München müssen nun wieder die Verfahren zu den Festen sowie den Sperrzeiten auf den Freischankflächen der Gustavstraße aufnehmen, die wegen der Mediation geruht haben. Wann das passieren wird, ist noch völlig unklar.