Unfallstelle ist entschärft

22.01.2012, 22:00 Uhr
Unfallstelle ist entschärft

© Ralf Rödel

Die etwas andere Optik — so viel vorneweg — soll die Kosten für das 1,22 Millionen Euro schwere Gesamtprojekt nicht in die Höhe treiben. Er rechne mit „so gut wie keinen Mehrkosten“, sagte Tiefbauamtschef Hans Pösl. Wie berichtet, wurde der Kreisverkehr in unmittelbarer Nachbarschaft des Biergartens Obstgärtla mit dem Ziel gebaut, eine Kreuzung zu entschärfen, wo sich Verkehrsunfälle häuften. Kurz vor Weihnachten wurde er für den Autoverkehr freigegeben. Seitdem treffen Kühlsheimstraße, Bernbacher Straße Ost, Bernbacher Straße West und Breiter Steig nicht mehr unmittelbar aufeinander.

Entgegen ursprünglicher Pläne soll es nun vom aus Norden kommenden Breiten Steig eine Linksabbiegespur in das Gewerbegebiet beim Biergarten geben. Ziel ist es, zu verhindern, dass Linksabbieger, die die dort gelegenen Verbrauchermärkte ansteuern und Rückstaus verursachen. Drei Parkplätze sollen im Gegenzug doch nicht entstehen, eine kleine Verkehrsinsel soll wegfallen.
 

Voll im Zeitplan


Pösl zufolge liegt die Stadt mit der gesamten Baumaßnahme „voll im Zeitplan“. Vorgesehen ist ein Abschluss der Bauarbeiten im Juli, ein Jahr nachdem die Bagger angerollt sind. Los geht es mit dem zweiten Bauabschnitt nach der Winterpause voraussichtlich Anfang April. Zu tun ist jede Menge: Rohre, Leitungen, Kabel müssen verlegt, Zebrastreifen markiert, Gehsteige angelegt werden. Letztere sind aktuell nur provisorisch befestigt. Sie sollen übrigens stattliche 2,50 Meter breit werden. Es gibt Richtlinien, die das so vorsehen. CSU-Stadtrat Franz Stich findet das an dieser Stelle „etwas überzogen“. Doch Pösl, dessen Amt erst schmalere Gehsteige vorgesehen hatte, verweist auf den denkbaren „Begegnungsverkehr“ etwa von zwei Müttern mit Kinderwagen oder zwei Senioren mit Rollator.

 

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