Uvex plant massiven Ausbau im Fürther Westen
4.10.2016, 16:30 UhrIn den sechs Gebäuden auf dem früheren Norma-Gelände, die über eine Brücke mit dem bisherigen Firmen-Hauptquartier an der Würzburger Straße verbunden werden, können nach den Worten von Uvex-Chef Michael Winter 550 neue Arbeitsplätze entstehen. Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung spricht von einem "klaren Bekenntnis" des Mittelständlers zum Standort. Zudem schaffe Uvex ein "markantes Eingangstor" im Westen der Stadt.
Baubeginn soll 2019 sein, die Fertigstellung könne sich allerdings, so Winter, bis 2030 hinziehen. Abhängig sei der Baufortschritt auch davon, ob Uvex weiterhin so großen Erfolg erzielt wie zuletzt. Nach Angaben des Unternehmens wurde das Geschäftsjahr 2015/2016 mit einem Umsatz von 399 Millionen Euro abgeschlossen, drei Prozent über dem Vorjahr.
Dazu beigetragen habe vor allem der Sektor Arbeitsschutzbekleidung. Die Sparte Sport, in der Uvex auch zahlreiche Top-Athleten mit Helmen und Brillen ausstattet, hielt sich ebenso wie das Tochterunternehmen Filtral auf Vorjahresniveau. Die Uvex-Gruppe ist in 22 Ländern vertreten und hat 2300 Mitarbeiter, zwei Drittel davon in Deutschland, 800 arbeiten allein in der Fürther Zentrale.
Hinter dem Riegel mit Uvex-Gebäuden will das Evangelische Siedlungswerk (ESW) 2018 mit dem Bau von 180 günstigen Mietwohnungen beginnen, die vor allem für Einkommensschwächere zur Verfügung stehen sollen. Das kirchliche Unternehmen habe sich inzwischen entschlossen, auch auf die ursprünglich geplante Vermarktung einiger Einfamilienhäuser durch Bauträger zu verzichten, so Geschäftsführer Hannes B. Erhardt.
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