Zirndorfer Schachklub belebt das Spitzenturnier wieder
4.9.2014, 14:17 UhrNun unter der Regie des Schachklubs Zirndorf, der mit dem 1. LGAPyramiden-Cup an ruhmreiche Zeiten anknüpfen will, die Ende der neunziger Jahre ihren Anfang nahmen. Gäste aus Europa und Übersee haben sich bereits in der Europa-Allee angekündigt.
Über 100 Teilnehmer haben sich angemeldet. „Ein illustrer Haufen aus Profis und Amateuren, aus Routiniers und Nachwuchstalenten, aus Einheimischen und Weitgereisten“, wie Wolfgang Fiedler weiß, verantwortlicher Turnierleiter des SK Zirndorf.
Sieben Runden, über vier Tage verteilt, sind angesetzt, bis einer an der Spitze übrig bleibt. Zu den Favoriten auf den Turniersieg zählen ohne Zweifel der russische Großmeister (GM) Vyacheslav Ikonnikov (SF Bad Mergentheim), zuletzt Sieger der Dutch Open in Dieren, der Litauer GM Aloyzas Kveinys, gerade eben erst Senioren-Mannschaftsweltmeister geworden oder der indische GM Jha Sriram, der nach dem Presidents Cup in Accra/Ghana nun Station in Franken macht.
Aus der Region sind der mittelfränkische Meister Eduard Miller (SC Erlangen), der frischgebackene Internationale Meister (IM) Léon Mons (Forchheim/Eppingen) oder der Nürnberger GM Leonid Milov am Start. Letzterer machte mit einem Sieg beim Rhein-Main-Open in Bad Homburg – noch vor der Schachlegende Vlastimil Hort – von sich reden. Nicht zu vergessen die Vize-Weltmeisterin Hanna Marie Klek vom SC Erlangen und der vor kurzem entthronte Bayern- Meister Fide-Meister (FM) Felix Stips (TSV Bindlach). „Mit ihnen muss gerechnet werden“, meint FM Hubert Seibold, der als Vorsitzender des SK Zirndorf diesmal selbst nicht am Brett sitzt, das Turnier aber mitorganisiert. „Beides gleichzeitig würde mich überfordern.“
3500 Euro Preisgeld
Nach dem Ende des prestigeträchtigen LGA-Premium-Cups in Nürnberg im vergangenen Jahr wollen die ehrenamtlichen Schachenthusiasten auch diese Traditionslinie fortführen. „Die LGA ist im Herzen noch immer dem Schachsport verbunden“, erklärt der langjährige LGA-Projektleiter Jochen Galsterer das Engagement, das ein Preisgeld von rund 3500 Euro möglich macht.
Für die Lokalmatadore Reinhard Kotz (SV Puschendorf), Gunther Hörmann (TSV Cadolzburg), Burkhard Zühlke (SK Zirndorf) oder Thomas Körber (SF 1951 Fürth) wird es aber sehr schwer werden, der starken Konkurrenz beizukommen.
„Der Schachsport in Mittelfranken und darüber hinaus wird um eine hochklassige Attraktion reicher“, so Seibold, der sich bereits auf die ersten Züge freut.
Der Eintritt zum Turnier ist kostenlos. Der Zeitplan: heute, 19 Uhr, 1. Runde. Freitag 9.30 Uhr bis 14 Uhr, weiter ab15.30 Uhr, 2. und 3. Runde; Samstag, 9.30 Uhr/15.30 Uhr, 4./5. Runde; Sonntag 9.30 Uhr/15.30 Uhr, 6./7. Runde; Siegerehrung um ca. 21.30 Uhr. www.pyramidencup-zdf.de
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